Isovaleraldehyd
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Isovaleraldehyd | |||||||||||||||
Andere Namen | ||||||||||||||||
Summenformel | C5H10O | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit unangenehmem Geruch[2] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 86,13 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||
Dichte |
0,80 g·cm−3 (20 °C)[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
92 °C[2] | |||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
schlecht in Wasser (20 g·l−1 bei 20 °C)[2] | |||||||||||||||
Brechungsindex |
1,3902 (20 °C)[3] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Isovaleraldehyd ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Aldehyde. Mit seinen isomeren Verbindungen Valeraldehyd (n-Pentanal), 2-Methylbutyraldehyd und Pivalaldehyd bildet er die Stoffgruppe der Pentanale.
Vorkommen
Isovaleraldehyd kommt als Bestandteil des Alarmpheromons bei der Wespe Vespula vulgaris[4] vor.
Gewinnung und Darstellung
Isovaleraldehyd wird durch Hydroformylierung von Isobuten hergestellt.[5][6]
Im Jahr 2000 wurden mehrere Tausend Tonnen in Deutschland produziert.[7] Damit zählt es zu den chemischen Substanzen, die in großen Mengen hergestellt werden („High Production Volume Chemical“, HPVC) und für die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eine Datensammlung zu möglichen Gefahren („Screening Information Dataset“, SIDS) angefertigt wurde.[7]
Eigenschaften
Isovaleraldehyd ist licht- und luftempfindlich und besitzt eine Viskosität von 0,58 mPa·s bei 20 °C.[2]
Verwendung
Isovaleraldehyd wird als Zwischenprodukt zur Herstellung von Arzneistoffen, Vitaminen, Pestiziden, Lösungsmitteln und Weichmachern verwendet.
Sicherheitshinweise
Die Dämpfe von Isovaleraldehyd können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt −3 °C, Zündtemperatur 210 °C) bilden.
Nachweis
Der Nachweis von Isovaleraldehyd kann durch Absorption mit einem 2,4-Dinitrophenylhydrazin imprägniertem Glasfaserfilter, anschließende Desorption mit Acetonitril gefolgt von chromatographischer Bestimmung durch HPLC mit UV-Detektor (365 nm) erfolgen.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu ISOPENTANAL in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 19. Mai 2021.
- ↑ a b c d e f g h i j Eintrag zu Isovaleraldehyd in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. Januar 2019. (JavaScript erforderlich)
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-342.
- ↑ Kosmetische Produkte / Alarmpheromone von Hornissen und Wespen. (PDF; 87 kB) Kantonales Laboratorium Basel, 21. September 2004, abgerufen am 22. August 2017.
- ↑ a b Begründung zu Isovaleraldehyd in TRGS 900 (PDF)
- ↑ Ammoniaklaboratorium Oppau, Bericht No. 2001, 2.1.1946 von Dr. Nienburg, Oxo-Arbeiten 1940-1944. (Memento vom 31. August 2011 im Internet Archive; PDF; 1,6 MB) Fischer-Tropsch.org
- ↑ a b OECD: Screening Information Dataset (SIDS) Initial Assessment Report (SIAR) für Butanal, 3-methyl-, abgerufen am 4. November 2014.