István Szilágyi (Handballspieler)

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István Szilágyi
Spielerinformationen
Spitzname „Handballprofessor“
Geburtstag 6. Oktober 1950
(74 Jahre alt)
Geburtsort Trebišov, Tschechoslowakei
Staatsbürgerschaft Ungar ungarisch
Körpergröße 1,83 m
Spielposition Rückraum Mitte
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1965–1982 Ungarn Ferencvárosi TC
1982–1984 Ungarn Debreceni Dózsa SE
Nationalmannschaft
Debüt am 1972
  Spiele (Tore)
Ungarn Ungarn 214 (541)
Stationen als Trainer
von – bis Station
0000–1996 OsterreichÖsterreich Union St. Pölten
1996–2002 OsterreichÖsterreich Union West-Wien
0000–2007 OsterreichÖsterreich UHC Tulln
2007–2013 OsterreichÖsterreich UHK Krems
2013– Ungarn Dabas KK

Stand: 13. Juli 2022

István Szilágyi (* 6. Oktober 1950 in Trebišov) ist ein ungarischer Handballtrainer und ehemaliger Handballspieler. Sein jüngster Sohn Viktor ist Geschäftsführer des deutschen Handballrekordmeisters THW Kiel und ehemaliger österreichischer Nationalspieler, der älteste Sohn Zoltán ist Handballtrainer.

Karriere

Der 1,83 m große István Szilágyi lief als Rückraumspieler 17 Jahre für den ungarischen Verein Ferencvárosi TC und zwei Jahre für Debreceni Dózsa SE auf.[1][2] Im Jahr 1976 wurde er zu Ungarns Handballer des Jahres gewählt.[3] Mit dem Klub aus Budapest blieb Szilágyi ohne Titel, im ungarischen Pokal unterlag er 1979 gegen Debrecen, im folgenden Jahr wurde die Mannschaft Vizemeister. Ab 1984 spielte und lebte er mit seiner Familie in Österreich.

Mit der ungarischen Nationalmannschaft nahm Szilágyi an den Olympischen Spielen 1976 in Montreal und an den Olympischen Spielen 1980 in Moskau teil. In Montreal erzielte er 15 Tore in fünf Einsätzen und erreichte mit Ungarn Rang 6. In Moskau waren es vier Treffer in drei Partien, Ungarn unterlag erst im Spiel um die Bronzemedaille gegen Rumänien. Bei der Weltmeisterschaft 1974 warf er fünf Tore in vier Spielen und belegte den 7. Platz, bei der Weltmeisterschaft 1978 15 Tore in sechs Spielen und belegte den 9. Platz und bei der Weltmeisterschaft 1982 elf Tore in sechs Spielen und belegte den 9. Platz.[4]

Zwischen 1972 und 1983 bestritt Szilágyi 214 Länderspiele, in denen er 541 Tore erzielte.[5]

Nach seiner Spielerlaufbahn wurde Szilágyi Trainer in Österreich bei Union St. Pölten, bei Union West-Wien, beim UHC Tulln und von 2007 bis 2013 beim UHK Krems, mit dem er den ÖHB-Cup 2009/10 gewann.[6][7] Im Jahr 2013 kehrte der ehemalige Schulwart nach Ungarn zurück und übernahm den Trainer- und Sportdirektorposten beim Dabas KK,[8] wo Zóltan die Handball-Akademie leitete.[7]

Im Jahr 2019 verlieh die Stadt Dabas ihm den Sportpreis für seine Leistungen rund um den Handballverein.[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Szilágyi besucht Stammverein. In: www.noen.at. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  2. Szilágyi István: Számomra a legfontosabb csapat a Ferencváros! (II. rész). In: jochapress.hu. Abgerufen am 13. Juli 2022 (ungarisch).
  3. ... év legjobbjai - férfiak. In: kezitortenelem.hu. Abgerufen am 13. Juli 2022 (ungarisch).
  4. Férfi Világbajnokságok története. In: kezitortenelem.hu. Abgerufen am 13. Juli 2022 (ungarisch).
  5. Válogatott játékosok rangsora - férfi. In: kezitortenelem.hu. Abgerufen am 13. Juli 2022 (ungarisch).
  6. Generalproben für WM-Play-off. In: sportv2.orf.at. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  7. a b Handball-Rente traf ihn wie Keulenschlag. In: www.noen.at. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  8. Felnőtt 2021-2022. In: www.dabashandball.hu. Abgerufen am 13. Juli 2022 (ungarisch).
  9. SPORTGÁLA 2019. In: www.dabas.hu. Abgerufen am 13. Juli 2022 (ungarisch).