Itauguá
Itauguá | |
---|---|
Koordinaten: 25° 23′ S, 57° 20′ W
Itauguá auf der Karte von Paraguay
| |
Basisdaten | |
Staat | Paraguay |
Departamento | Central |
Stadtgründung | 27. Juni 1728 |
Einwohner | 106.200 (2018) |
Detaildaten | |
Fläche | 114 km2 |
Bevölkerungsdichte | 932 Ew./km2 |
Höhe | 170 m |
Postleitzahl | 2740 |
Vorwahl | (595) (294) |
Zeitzone | UTC−4 |
Website | |
Kirche in Itauguá |
Itauguá ist eine Stadt und Distrikt im Departamento Central in Paraguay 30 km von Asunción entfernt. Er hat 106.200 Einwohner. Sie wird die Hauptstadt des Ñanduti genannt.[1]
Geschichte
Itauguá wurde am 27. Juni 1728 von Gouverneur Martín de Barúa Picazza unter dem Namen Nuestra Señora del Rosario de Itauguá gegründet. Vor der offiziellen Ortsgründung waren dort aber schon Ureinwohner in einfachen Hütten, genannt tapyi, am Bach Itay ansässig. Diese Einwohner wurden in Gruppen aufgerufen, eine Zeitlang in Asunción zu arbeiten, um danach wieder in ihre Hütten zurückzukehren. Bezahlt wurden sie mit Naturalien und Kleidung. Im Jahr 1761 zählte der Ort etwa 1.000 Einwohner, vorwiegend Guaraníes. 1795 lebten dort schon 2235 Menschen. Gegen Anfang des 20. Jahrhunderts kamen Einwanderer aus Europa und dem Nahen Osten dazu. Der Distrikt blieb lange Zeit wenig entwickelt. Erst 1972 wurde die Elektrizität, ab 1975 gepflasterte Straßen und 1980 fließendes Trinkwasser eingeführt. 1991 eröffnete das Gran Hospital Nacional Krankenhaus.[2]
Wirtschaft
Die Stadt ist ursprünglich für das Kunsthandwerk der Ñanduti sowie den Erdbeeranbau bekannt, hat sich in letzter Zeit aber in eine Industriezone verwandelt mit 140 mittleren und großen Unternehmen, wie der koreanische Autoteilehersteller THN, der allein 1300 Arbeitsplätze geschaffen hat. Es gibt außerdem eine Kühlschrank-, Keramik- und Fadenfabrik, ein Großunternehmen der Samenverarbeitung sowie einen Logistikpark.[3][4]
Persönlichkeiten
- Jessica Martínez (* 1999), Fußballspielerin
- Braian Ojeda (* 2000), Fußballspieler
- Bernard von Bredow (1959–2021), deutscher Amateurwissenschaftler; lebte bis zu seiner Ermordung einige Jahre in Itauguà
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Itauguá municipios.gov.py, abgerufen am 18. November 2018.
- ↑ Arnaldo Salinas: Historia de Itauguá itaugua.com.py, 1. März 2016, abgerufen am 18. November 2018.
- ↑ Itauguá, de “Capital del Ñandutí” a la industria para automóviles adndigital.com.py, 8. Juli 2018, abgerufen am 18. November 2018.
- ↑ Industria semillera Unitex inauguró su planta en Itauguá campoagropecuario.com.py, 3. Oktober 2018, abgerufen am 18. November 2018.