Iwahori-Hecke-Algebra

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Iwahori-Hecke-Algebren sind in der Mathematik unter anderem in der geometrischen Darstellungstheorie (etwa bei der Definition des Kazhdan-Lusztig-Polynoms) und in der Knotentheorie (bei der Definition des Jones-Polynoms) von Bedeutung.

Iwahori-Algebren kommen klassisch als Endomorphismenringe in der Darstellungstheorie endlicher Chevalley-Gruppen vor, können aber für alle Coxeter-Gruppen definiert werden. Ihre komplexen Darstellungen hängen eng mit den Darstellungen der assoziierten Coxeter-Gruppen zusammen.

Konstruktion

Sei ein Coxeter-System mit Längenfunktion und der Ring der Laurent-Polynome.

Die Iwahori-Hecke-Algebra ist die assoziative -Algebra mit Erzeugern für alle und Relationen

für
für

Für eine reduzierte Zerlegung bezeichne . Dann hat man die folgenden Eigenschaften.

Aus folgt .
Die sind invertierbar:

Es gibt auf eine eindeutige Involution mit und für .

Literatur

  • Kapitel 7 in: James Humphreys, Reflection groups and Coxeter groups. Cambridge Studies in Advanced Mathematics. 29. Cambridge: Cambridge University Press (1992).

Weblinks