Jóhannes B. Jóhannesson

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Jóhannes B. Jóhannesson
Geburtstag 10. August 1973[1]
Nationalität Island Island
Profi 1995–1997, 1998/99[2]
Höchstes Break 145[2]
Main-Tour-Erfolge
Weltmeisterschaften –
Ranglistenturniersiege –
Minor-Turniersiege –
Weltranglistenplatzierungen
Höchster WRL-Platz 203 (1998/99)[2]

Jóhannes B. Jóhannesson (* 10. August 1973) ist ein isländischer Snookerspieler.

Karriere

Jóhannes B. Jóhannesson wurde 1991 und 1992 isländischer U21-Meister. Nachdem er 1992 das Achtelfinale erreicht hatte, schaffte er es bei der U21-Weltmeisterschaft 1993 ins Halbfinale, in dem er dem späteren Weltmeister, seinem Landsmann Kristján Helgason, nur knapp mit 7:8 unterlag. Ein Jahr später erreichte er erneut das Halbfinale und schied dort mit 3:8 gegen den Engländer David Gray aus. Bei der Europameisterschaft 1995 erreichte er das Viertelfinale.[3] In der Saison 1995/96 nahm er erstmals an der Snooker Main Tour teil. Sein bestes Ergebnis war dabei das Erreichen der sechsten Qualifikationsrunde bei der UK Championship 1995, in der er jedoch mit 2:5 gegen Oliver King verlor.[4][5] Von 1996 bis 2000 gelang Jóhannes fünfmal in Folge der Einzug ins Finale der isländischen Meisterschaft. Nachdem er zweimal gegen Kristján Helgason verloren hatte, konnte er sich 1998 mit 9:5 gegen ihn durchsetzen.[6][7][8] In den beiden folgenden Jahren gelang es ihm durch Finalsiege gegen Brynjar Valdimarsson und seinen Bruder Jóhannes R. Jóhannesson den Titel erfolgreich zu verteidigen,[9][10] bevor er 2001 im Halbfinale ausschied.[2]

Im November 1997 zog er erstmals in die Finalrunde der Amateurweltmeisterschaft ein. Nach einem 5:4-Sieg gegen Joe Canny erreichte er das Achtelfinale, in dem er dem späteren Weltmeister Marco Fu mit 3:5 unterlag. In der Saison 1998/99 erreichte er mit dem 203. Platz seine bislang beste Weltranglistenplatzierung. Bei den Europameisterschaften 1998, 1999 und 2000 erreichte er das Viertelfinale. 2000 gewann er durch einen 6:2-Finalsieg gegen den Dänen Allan Norvark die nordische Meisterschaft.[11] Im folgenden Jahr besiegte er im Finale seinen Landsmann Gunnar Hreiðarsson mit 5:1.[12] Bei der isländischen Meisterschaft 2002 verlor er im Finale mit 7:9 gegen Jóhannes R. Jóhannesson.[13] 2003 gewann er durch einen 5:4-Finalerfolg gegen den Finnen Jussi Tyrkko zum dritten Mal die nordische Meisterschaft und mit einem 9:5-Sieg gegen Eðvarð Matthíasson zum vierten Mal die isländische Meisterschaft.[14] Im Februar 2004 schied er bei der Qualifikation zur Profiweltmeisterschaft in der Vorausscheidung gegen James Tatton aus.[15] 2011 wurde Jóhannes nach einer 1:9-Finalniederlage gegen Kristján Helgason isländischer Vizemeister. Im Februar 2015 zog er ins Finale der nordischen Meisterschaft ein und unterlag dort dem Dänen Rune Kampe knapp mit 3:4.[16] 2016 schied er hingegen in der Vorrunde aus.[17]

Erfolge

Finalteilnahmen

Ausgang Jahr Turnier Finalgegner Ergebnis
Amateurturniere (Auswahl)
Zweiter 1996 Isländische Meisterschaft Island Kristján Helgason 6:9
Zweiter 1997 Isländische Meisterschaft Island Kristján Helgason 5:9
Sieger 1998 Isländische Meisterschaft Island Kristján Helgason 9:5
Sieger 1999 Isländische Meisterschaft Island Brynjar Valdimarsson 9:1
Sieger 2000 Nordische Meisterschaft Danemark Allan Norvark 6:2
Sieger 2000 Isländische Meisterschaft Island Jóhannes R. Jóhannesson 9:4
Sieger 2001 Nordische Meisterschaft Island Gunnar Hreiðarsson 5:1
Zweiter 2002 Isländische Meisterschaft Island Jóhannes R. Jóhannesson 7:9
Sieger 2003 Nordische Meisterschaft Finnland Jussi Tyrkko 5:4
Sieger 2003 Isländische Meisterschaft Island Eðvarð Matthíasson 9:5
Zweiter 2011 Isländische Meisterschaft Island Kristján Helgason 1:9
Zweiter 2015 Nordische Meisterschaft Danemark Rune Kampe 3:4

Quellen

  1. ↑ Johannes B Johannesson bei CueTracker (Stand: 9. Juli 2016)
  2. ↑ a b c d Jóhannes B. Jóhannesson. In: globalsnookercentre.co.uk. European Billiards and Snooker Association, archiviert vom Original am 26. Dezember 2008; abgerufen am 9. Juli 2016.
  3. ↑ 1995 European Championships – Men. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
  4. ↑ Prize Money Won by Johannes Johannesson in Season 1995–1996. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
  5. ↑ 1995 UK Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
  6. ↑ 1996 Iceland Amateur Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
  7. ↑ 1997 Iceland Amateur Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
  8. ↑ 1998 Iceland Amateur Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
  9. ↑ 1999 Iceland Amateur Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
  10. ↑ 2000 Iceland Amateur Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
  11. ↑ 2000 Nordic Snooker Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
  12. ↑ Roll of Honour. (Nicht mehr online verfügbar.) In: globalsnookercentre.co.uk. European Billiards and Snooker Association, archiviert vom Original am 16. Februar 2009; abgerufen am 9. Juli 2016.
  13. ↑ 2002 Iceland Amateur Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
  14. ↑ 2003 Iceland Amateur Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
  15. ↑ 2004 World Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
  16. ↑ 2015 Nordic Snooker Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
  17. ↑ 2016 Nordic Snooker Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 9. Juli 2016.
Anmerkung: Isländer werden mit dem Vornamen oder mit Vor- und Nachnamen, jedoch nicht allein mit dem Nachnamen bezeichnet. Weiterführende Informationen finden sich unter Isländischer Personenname.
Personendaten
NAME Jóhannes B. Jóhannesson
ALTERNATIVNAMEN Johannes B. Johannesson
KURZBESCHREIBUNG isländischer Snookerspieler
GEBURTSDATUM 10. August 1973
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