Jörg Schweinbenz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jörg Schweinbenz, März 2020

Jörg Schweinbenz (* 29. Januar 1972 in Tübingen) ist ein deutscher Pianist und Hochschullehrer.

Leben und Wirken

Schweinbenz studierte unter anderem an der Hochschule für Musik Freiburg Schulmusik, Klavier und Orchesterleitung und absolvierte einen Meisterkurs bei Cyprien Katsaris. Er war unter anderem mehrfach erster Preisträger bei Jugend musiziert als Klavierbegleiter und beim bundesweiten Schulmusikerwettbewerb Chemnitz/Zwickau.[1]

Nach seinem Studium hatte er Lehraufträge an der Musikhochschule Freiburg und der Musikhochschule Trossingen im Fachbereich „Schulpraktisches Klavierspiel“ inne[2] und unterrichtete von 2002 bis 2007 an der Musikschule Südschwarzwald in Waldshut-Tiengen.[2][3] Seit 2007 ist er Professor für Lied-Improvisation-Partiturspiel an der Universität der Künste Berlin.[4][5] Zudem ist er Gastdozent an der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen.[6] 2009 organisierte er an der Universität der Künste Berlin den bundesweiten Aktionstag mit der Initiative der musikalischen Bildung. Dazu erstellte ein ganztägiges Programm unter das Motto „Wie entsteht Musik“.[7]

Schweinbenz konzertiert sowohl als Solist als auch als Kammermusiker mit einem Repertoire von der Klassik bis zum Jazz.[4] Seit 2000 wirkte er als Pianist der Holst-Sinfonietta[2] und seit 2015 als Pianist am Theater des Westens.[6] Außerdem leitete er von 1994 bis 2006 mehrere Chöre.[2] Sein Schwerpunkt liegt insbesondere in der freien Improvisation sowie in den Bereichen Neue Musik und Experimentelle Musik.[4]

Seit 1996 arbeitet er außerdem als Pianist mit seinem Studienkollegen, dem Bassbariton Markus Flaig, zusammen.[2] Mit einem umfangreichen Liedrepertoire gastieren sie regelmäßig in Deutschland und im Ausland bei Liederabenden.[8][9] 2013 veröffentlichten sie eine CD mit Liedern von Hugo Wolf.[10]

Diskografie

Singles

  • 2020: Welt der Träume. Records DK
  • 2020: November Blues. Records DK

Literatur

  • Martin Losert, Karen Schlimp: Klangwege: Improvisation anregen - lernen - unterrichten. LIT Verlag, 2019, ISBN 978-3-643-50908-6, S. 390.
  • Musik und Bildung. Band 28. B. Schott's Söhne, 1996.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ulrike Mönnich-Lux: Konzert auf historischem Flügel im Tübinger Pfleghof. In: Universität Tübingen. 2013, abgerufen am 3. September 2020.
  2. a b c d e f Archiv Universität der Künste Berlin: Prof. Jörg Schweinbenz. In: Universität der Künste Berlin. Abgerufen am 5. September 2020.
  3. Stubenhauskonzerte Staufen: Stubenhauskonzerte Staufen. Abgerufen am 3. September 2020.
  4. a b c Universität der Künste Berlin: Prof. Jörg Schweinbenz. Abgerufen am 3. September 2020.
  5. Hermann-Peter Steinmüller: Leibertingen: Wildensteiner Singkreis bereitet sich auf Burg Wildenstein auf Konzert vor. In: Südkurier. 18. August 2017, abgerufen am 5. September 2020.
  6. a b Prof. Jörg Schweinbenz. In: Bundesakademie für musikalische Jugendbildung. Archiviert vom Original am 6. Dezember 2020; abgerufen am 3. September 2020.
  7. Martin Hufner: Ankerlose Exzellenzen im Meer der Öffentlichkeit. In: Neue Musikzeitung. Abgerufen am 16. Juni 2021.
  8. Regina Greck: Gestatten, Hugo Wolf Markus Flaig und Jörg Schweinbenz begeistern bei "Pro Musica" mit einem biografischen Liederabend. In: Donaukurier. 5. März 2017, abgerufen am 5. September 2020.
  9. Markus Flaig. In: Kammerchor Baden-Württemberg. Abgerufen am 16. Juni 2021.
  10. Hugo Wolf: Lieder – Markus Flaig Jörg Schweinbenz - SPEKTRAL. Abgerufen am 2. Dezember 2020 (englisch).
  11. Hugo Wolf: Lieder – Markus Flaig Jörg Schweinbenz - SPEKTRAL. Abgerufen am 2. Dezember 2020 (englisch).
  12. Jörg Schweinbenz - Bio, Albums, Pictures – Naxos Classical Music. In: Naxos (Label). Abgerufen am 2. Dezember 2020.