Jüdischer Friedhof Remscheid-Bliedinghausen
Der Jüdische Friedhof Remscheid ist Teil des kommunalen Friedhofes und liegt im Remscheider Stadtteil Bliedinghausen; dieser befindet sich unmittelbar neben dem evangelischen Südfriedhof. Der jüdische Friedhof steht seit dem 14. Februar 2006 mit der Nummer 658 unter Denkmalschutz.
Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung von Juden in Remscheid gibt es seit 1694 bzw. 1763.[1]
Die erste belegte Bestattung eines Juden auf diesem Friedhof wurde 1906 vorgenommen, die letzte[2] 1994.
Auf dem Friedhof selbst wurden nicht alle Juden aus Remscheid bestattet, die besonders frommen Juden wurden auf dem jüdischen Friedhof Köln (Decksteiner Strasse) bestattet. Die Juden der Synagogengemeinde Elberfeld, zu der Remscheid gehörte, wurden auf einem der Wuppertaler jüdischen Friedhöfe beerdigt.
Die meisten Bestattungen fanden in den 1920er Jahren statt, da Reisen zu dieser Zeit immer schwieriger wurde. Die Reihengräber stammen aus der Zeit um 1938. Zu dieser Zeit bestatteten auch orthodoxe Familien dort ihre Verstorbenen. Heute sind ca. 20 Grabsteine noch vorhanden.
Bestattungen sind heute noch möglich im Beisein eines Rabbiners.
Weblinks
- Bliedinghausen In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen.
- Friedhof Bliedinghausen / Der jüdische Friedhofsteil auf den Seiten der Technischen Betriebe Remscheid
Einzelnachweise
- ↑ Historie Juden in Remscheid
- ↑ Stand Juni 2015
Koordinaten: 51° 9′ 21,7″ N, 7° 11′ 55,6″ O