Jürgen Anbuhl

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Jürgen Anbuhl (* 5. Mai 1940 in Berlin; † 30. Januar 2022[1]) war ein deutscher Pädagoge und Politiker (SPD).

Leben und Beruf

Nach dem Besuch der Volksschule und dem Abitur am Gymnasium nahm Anbuhl ein Studium der Philologie auf, das er mit dem Staatsexamen für das höhere Lehramt beendete. Anschließend trat er als Studienrat in den Schuldienst ein. Außerdem war er Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). In Eckernförde war er Mitinitiator zur Gründung einer Integrierten Gesamtschule (heute: Peter-Ustinov-Schule Eckernförde) und ab 1990 deren erster Direktor.

Partei

Anbuhl ist seit 1963 Mitglied der SPD und hatte dort mehrere Funktionen inne. Unter anderem war er bis 1975 Ortsvorsitzender in Eckernförde.[2]

Abgeordneter

Anbuhl war Ratsmitglied und Bürgervorsteher der Stadt Eckernförde. Dem Deutschen Bundestag gehörte er vom 3. November 1970, als er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Hans-Ulrich Brand nachrückte, bis 1976 an. Jürgen Anbuhl zog 1970 über die Landesliste Schleswig-Holstein und 1972 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Schleswig – Eckernförde in den Bundestag ein.

Werke

  • Jürgen Anbuhl: Impulse und Initiativen bezüglich vorschulischer kompensatorischer Erziehung im 7. [siebten] Deutschen Bundestag (1972–1976). Dissertation an der Pädagogischen Hochschule Kiel 1979, erschienen 1976.

Ehrungen

  • 1982: Ehrenring der Stadt Eckernförde
  • 1987: Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 2003: Ehrenbürgerschaft der Stadt Eckernförde

Literatur

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 15.

Einzelnachweise

  1. Traueranzeigen von Jürgen Anbuhl | trauer-anzeigen.de. Abgerufen am 8. Februar 2022 (deutsch).
  2. Anbuhl, Jürgen. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Abatz bis Azzola] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 978-3-00-020703-7, S. 20, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 187 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).