Jacaranda
Jacaranda | ||||||||||||
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Palisanderholzbaum (Jacaranda mimosifolia)
Palisanderholzbaum (Jacaranda mimosifolia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Jacaranda | ||||||||||||
Juss. |
Die Jacaranda stellen eine Gattung innerhalb der Familie der Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae) dar. Die Gattung besteht aus etwa 50 Arten. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet ist das tropische und subtropische Gebiet von Mexiko bis Südamerika. Ihr Hauptverbreitungsgebiet ist Brasilien.
Beschreibung
Bei Jacaranda-Bäumen handelt es sich um mittelgroße bis große, sommer- oder immergrüne Bäume oder Sträucher. Sie haben gegen- bis wechselständige, meist doppelt oder einfach gefiederte, selten einfache, Laubblätter und glockenförmige, überwiegend purpur- bis malvenfarbige Blüten. Einige wenige Arten haben weiße Blüten. Es werden end- oder achselständige Rispen oder Thyrsen gebildet. Die zwittrigen und fünfzähligen Blüten besitzen eine doppelte Blütenhülle. Es sind vier didynamische Staubblätter und ein langes, teils drüsig behaartes, schopfiges Staminodium vorhanden. Die Theken der Antheren sind ungleich oder es ist nur eine vorhanden. Der Fruchtknoten ist oberständig und die Narbe ist zweilappig. Es ist ein Diskus vorhanden.
Es werden elliptische bis längliche oder rundliche Kapselfrüchte gebildet. Die Samen sind geflügelt.
Jacaranda als forstwirtschaftlich genutzte Baumgattung
Das Holz spielt nur bedingt eine Rolle. Einige Arten werden als Nutzpflanze angebaut. Das Holz dieser Bäume ist wertvoll und reich gemustert. Der wichtigste wirtschaftlich genutzte Baum ist Jacaranda obtusifolia (Syn: Jacaranda filicifolia). Das Holz der anderen Arten ist zu weich, um als Nutzholz zu dienen. Jacaranda mimosifolia heißt im Deutschen Palisanderholzbaum; das unter dem Namen Palisander bekannte Holz stammt jedoch von der Hülsenfrüchtler-Gattung Dalbergia.
Jacarandas als Zierpflanze
Ihre auffällige Blütenpracht, die etwa zwei Wochen anhält, hat dazu geführt, dass sie in vielen klimatisch geeigneten Regionen als Zierpflanzen angebaut werden. Zu den Bäumen dieser Gattung, die besonders häufig angepflanzt werden, zählt der Palisanderholzbaum (Jacaranda mimosifolia).
In Mitteleuropa, wo die Bäume aufgrund ihrer Frostempfindlichkeit nicht im Freien gedeihen, werden sie sehr selten als Zimmerpflanze angeboten. Samen von Jacaranda mimosifolia, der von Saatgutfirmen angeboten wird, keimt relativ leicht nach 7–10 Tagen aus. Zur Blüte kommt der Palisanderbaum als Zimmerpflanze jedoch nur selten. Blüten werden erst dann angesetzt, wenn die Pflanze eine Höhe erreicht, die sie als Zimmerpflanze ungeeignet macht.
Arten (Auswahl)
- Jacaranda acutifolia Bonpl.: Die Heimat ist Peru.[1]
- Jacaranda arborea Urb.: Die Heimat ist Kuba.[1]
- Jacaranda caerulea (L.) J.St.-Hil.: Die Heimat sind die Inseln der Karibik, Bahamas, Kuba und Hispaniola.[1]
- Jacaranda caroba (Vell.) DC.: Die Heimat ist Brasilien.[1]
- Jacaranda caucana Pittier: Die Heimat ist Costa Rica, Panama, Kolumbien und Venezuela.[1]
- Jacaranda copaia (Aubl.) D.Don: Mit zwei Unterarten. Die Heimat ist Mittelamerika und das tropische Südamerika.[1]
- Jacaranda cuspidifolia Mart.: Die Heimat ist Bolivien, Brasilien, Paraguay und das nordöstliche Argentinien.[1]
- Jacaranda glabra (DC.) Bureau & K.Schum.: Die Heimat ist Ecuador, Kolumbien, Peru, Bolivien und das nördliche Brasilien.[1]
- Palisanderholzbaum (Jacaranda mimosifolia D.Don): Die Heimat ist Bolivien und das nordwestliche Argentinien.[1]
- Jacaranda obtusifolia Bonpl.: Mit zwei Unterarten. Die Heimat ist das tropische Südamerika.[1]
- Jacaranda praetermissa Sandwith: Die Heimat ist das nordöstliche Brasilien.[1]
- Jacaranda sparrei A.H.Gentry: Die Heimat ist das südliche Ecuador und das nördliche Peru.[1]
- Jacaranda ulei (DC.) Bureau & K.Schum.: Die Heimat ist Brasilien.[1]
Literatur
- Herbert E. Bates: The Jacaranda tree. Penguin Books, Harmondsworth 1977, ISBN 0-14-001034-3
- Wilfried Morawetz: Morphologisch-ökologische Differenzierung, Biologie, Systematik und Evolution der neotropischen Gattung Jacaranda (Bignoniaceae). Springer, Wien 1982, ISBN 3-211-86500-4