Jadwiga Rappé

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Jadwiga Rappé, 1993

Jadwiga Rappé (* 24. Februar 1952 in Toruń) ist eine polnische Opernsängerin (Alt).

Leben

Rappé studierte slawische Philologie an der Universität Warschau. Daneben nahm sie Gesangsunterricht bei Zofia Brégy, den sie an der Musikakademie Breslau bei Jerzy Artysz fortsetzte. 1980 gewann sie den Ersten Preis beim Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig, 1981 die Goldmedaille beim Internationalen Festival junger Solisten in Bordeaux.

Als Spezialistin für Oratorien und Kantaten reicht ihr Repertoire von der Barockmusik über die Oratorien der Romantik bis zur modernen und zeitgenössischen Musik (u. a. Werke von Tadeusz Baird, Witold Lutosławski, Andrzej Panufnik und insbesondere Krzysztof Pendereckis Polnisches Requiem und Te Deum). Sie arbeitete unter der Leitung von Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Marek Janowski, Bernard Haitink, Colin Davis, Krzysztof Penderecki, Stanisław Skrowaczewski, Jesús López-Cobos, Mstislav Rostropowitsch, Leopold Hager, Anton Guadagno, Antoni Wit und anderen, gab Konzerte in Wien (Musikverein, Konzerthaus), Paris (Salle Pleyel), München (Herkulessaal) und Amsterdam und nahm an Festivals wie dem MDR-Musiksommer, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Salzburger Festspielen und dem Casals Festival in Puerto Rico teil.

Daneben ist Rappé auch als Opernsängerin erfolgreich. Sie sang u. a. die Titelrolle in Georg Friedrich Händels Amadigi, den Orpheus in Christoph Willibald Glucks Orfeo ed Euridice, Mrs. Quickly in Giuseppe Verdis Falstaff, Cieca in Amilcare Ponchiellis La Gioconda und die Gräfin in Peter Tschaikowskis Pique Dame. In der Rolle der Erda in Richard Wagners Ring des Nibelungen trat sie an der Deutschen Oper Berlin, am Royal Opera House, der Wiener Staatsoper und beim Festival d'Orange auf.

Weblinks