Jamila Abbas

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Jamila Abbas (* 1984 in Kenia[1]) ist eine kenianische IT-Expertin und Unternehmerin.[2]

Herkunft und Ausbildung

Jamila Abbas wurde 1984 in Kenia geboren. Sie studierte Softwaretechnik an der Strathmore University in Nairobi und schloss mit einem Bachelor of Science ab.[3]

Karriere

Nach ihrem Studium wurde Jamila Abbas beim Kenya Medical Research Institute (KEMRI) angestellt. Sie wurde Mitglied bei der Technologie-Vereinigung iHub, die als Informationsbörse für Technikfreaks dient. Hier traf sie auch wieder auf ihre Studienkollegin Susan Oguya. Zusammen mit drei anderen Strathmore-Studentinnen, Linda Omwenga, Lillian Nduati und Catherine Kiguru, nahmen sie am IPO48 Competition 2011 teil, einem Wettbewerb zur Software-Entwicklung. Es gab 100 Teilnehmer, organisiert in siebzehn Teams. Die Aufgabe bestand darin, innerhalb von 48 Stunden ein marktfähiges Computerprogramm zu entwickeln.[3]

Der Wettbewerb wurde von der 2010 von Estland aus gegründeten Technologieplattform HumanIPO organisiert. Im November 2011 gewannen die fünf Frauen den Wettbewerb mit ihrer M-Farm Application. Das Programm ermöglicht Kleinbauern die unkomplizierte Zusammenarbeit mit Händlern und Kooperativen und für ihre Produkte einen zeitnahen Marktzugang zu angemessenen Preisen. Das Preisgeld betrug 1 Mio. KSh (ca. 14.000 €).[3][4]

Die Gruppe verwendete den Gewinn, um M-Farm Kenya Limited zu gründen. Jamila Abbas wurde CEO, Susan Oguya COO. Linda Omwenga und Catherine Kiguru übernahmen den Bereich Marketing und Lillian Nduati wurde für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.[3] M-Farm bietet den Nutzern heute Informationen aus allen relevanten Bereichen der Landwirtschaft wie Maschinen, Saatgut, Wetter- und Börsenberichte.[2]

Sonstige Aktivitäten

Abbas ist Landesvorsitzende von New Vision Foundation, einer Non-Profit-Organisation mit Hauptsitz in Minneapolis im Bereich Bildungs- und Kultur-Arbeit.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Olivia Solon: MFarm empowers Kenya's farmers with price transparency and market access. Wired UK. 21. Juni 2013. Abgerufen am 20. Dezember 2017.
  2. a b AGRA News: Jamila Abass: The queen of African Agritech Industry. Alliance for a Green Revolution in Africa (AGRA). 24. Mai 2018. Abgerufen am 8. Mai 2019.
  3. a b c d John Makeni: Girls who created social network for farmers. In: Daily Nation . 7. Januar 2011. Abgerufen am 20. Dezember 2017.
  4. http://www.infodev.org/highlights/revolutionizing-ict-and-agribusiness-conversation-m-farms-jamila-abass abgerufen am 26. August 2019
  5. NVO: Jamila Abbas, tech entrepreneur, to direct New Vision Foundation. New Vision Organization (NVO). 5. Februar 2017. Abgerufen am 20. Dezember 2017.