Jan Bereska

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Jan Bereska (* 31. Oktober 1951 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Autor.

Leben und Werk

Bereska, Sohn des Übersetzers Henryk Bereska, gab sein Leinwanddebüt bereits als Schüler, weitere kleinere Rollen folgten, teilweise während seiner Ausbildung zum Elektromechaniker. Seine erste Hauptrolle, die des „Peter Gruner“ im Erstlingswerk von Regisseur Roland Gräfs DEFA-Film Mein lieber Robinson, machte ihn 1971 in der DDR bekannt. Neben weiteren Filmproduktionen vor der Kamera nahm Bereska 1974 ein Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam auf und arbeitete in den 1980er Jahren als Regieassistent und Autor beim DEFA-Spielfilm. Seit 1985 arbeitet er freiberuflich. Nach einem kurzen Ausflug zum Theater schrieb er für das Fernsehen der DDR, für die Sendereihe Dresdner Kostbarkeiten und war beteiligt an der Lyrikanthologie „Kürbiskern“ (1988).

Nach der Wende arbeitete Jan Bereska als Autor, Regisseur und Regieassistent. Er war Mitbegründer von Förderband e.V. Von 1992 bis 1994 leitete er eine Medienwerkstatt im Stadtbezirk Mitte, in der er mit Jugendlichen zusammen Videos gestaltete und eigene Filme produzierte. 1996 realisierte er den Dokumentarfilm Trois artistes berlinois über die drei Berliner Künstler Peter Herrmann, Hans Scheib und Reinhard Stangl.

Zu Beginn des Jahrtausends leitete Bereska verschiedene freie Theatergruppen und assistierte am Theater 89, Halle 7/München und an der HFF Potsdam-Babelsberg. Im Jahr 2007 erschien sein Gedichtband „Schwelgen auf verlorenem Posten“. Bereska hat eine Sammlung seiner Gedichte im Netz veröffentlicht. Bereska lebt und arbeitet in Berlin und im Boitzenburger Land.

Filmografie (Auswahl)

als Darsteller

Als Regisseur von Hochschulproduktionen

  • 1976: Arbeiten muß man überall, Dokumentarfilm
  • 1977: Holzfäller, Dokumentarfilm
  • 1978: Schönes Wochenende, Spielfilm

Als Regieassistent beim DEFA-Spielfilm

Literatur

  • Frank-Burkhard Habel, Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Die Schauspieler aus Film und Fernsehen. Erweiterte Neuausgabe. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-391-8.
  • Freunde der Deutschen Kinemathek e.V. (Hrsg.); Dietmar Hochmuth (Red.): DEFA NOVA – nach wie vor?: Versuch einer Spurensicherung. Freunde der Dt. Kinemathek, Berlin 2003, ISBN 3-927876-09-7.

Weblinks