Jan Henrik Stahlberg
Jan Henrik Stahlberg (* 30. Dezember 1970 in Neuwied) ist ein deutscher Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur.
Leben
Nach dem Abitur am Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium absolvierte er ein Schauspielstudium in München (Schauspielschule Zerboni) und Brüssel (Institut des Arts de Diffusion)[1]. Neben verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen im In- und Ausland war er auch am Theater in Ingolstadt und an der Berliner Volksbühne tätig. Bekannt wurde Stahlberg durch die Rolle des Weltverbesserers Mux in dem Film Muxmäuschenstill, für den er auch das Drehbuch schrieb.
Zusammen mit der Drehbuchautorin und Schauspielerin Lucia Chiarla schrieb er die Politsatire Bye Bye Berlusconi!. Der Film lief 2006 auf der Berlinale in der Sektion „Panorama Spezial“.
2009 erschien der zweite Film, der in Zusammenarbeit mit Marcus Mittermeier entstand, Short Cut to Hollywood. Der Film wurde mit einer Guerilla-Marketing-Aktion beworben, bei der Falschmeldungen über einen angeblichen Bombenanschlag im kalifornischen Bluewater verbreitet wurden. Dies wurde als Bluewater-Affäre bekannt.
Filmografie (Auswahl)
Schauspieler
- 1997: The dog of Flanders (Regie: Kevin Broudy)
- 1997: Das Amt (Fernsehfilm-Serie, Regie: Micha Terjung)
- 1998: Les hommes et les femmes (Fernsehfilm, Regie: Philippe de Broca)
- 1998: Cric & Croc (Regie: Stéphane Tielemans)
- 1998: Die Schule (Regie: Michael Rowitz)
- 1998/1999: City Express (Regie: Norbert Skrovanek und andere)
- 2000: Das Amt (Fernsehserie)
- 2001: Westend (Regie: Markus Mischkowski)
- 2001: Hans Christian Andersen (Fernsehfilm, Regie: Peter Saville)
- 2001: In Love and War (Fernsehfilm, Regie: John Kent Harrison)
- 2002: Mehr als nur Sex (Fernsehfilm)
- 2002: Kleeblatt küsst Kaktus (Fernsehfilm)
- 2002: Ein starkes Team – Blutsbande (Fernsehfilm)
- 2002: Il consiglo d’Egitto (Regie: Emidio Greco)
- 2003: Körner und Köter: Vier Pfoten für ein Halleluja (Fernsehfolge, Regie: Thomas Nennstiel)
- 2003: A Man’s World (Regie: Dagmar Hirtz)
- 2003: Single Shots (Regie: Oliver Schmitz)
- 2003: Kein Science Fiction (Regie: Franz Müller)
- 2003: Mädchen, Mädchen II (Regie: Peter Gersina)
- 2003: Das blutende Herz (Regie: Joseph Vilsmaier)
- 2004: Bei gutem und bei schlechtem Wetter (Regie: Josh Bröcker)
- 2004: Muxmäuschenstill (auch Drehbuch; Regie: Marcus Mittermeier)
- 2004: Tatort – Herzversagen (Fernsehfilm, Regie: Thomas Freundner)
- 2005: Hölle im Kopf (Fernsehfilm, Regie: Johannes Grieser)
- 2005: Mozartbrot (Regie: Erek Kühn)
- 2005: Stürmisch verliebt (Fernsehfilm, Regie: Jens Broecker)
- 2005: Plötzlich berühmt (Fernsehfilm, Regie: Oliver Schmitz)
- 2005: Tatort – Schneetreiben (Fernsehfilm, Regie: Tobias Ineichen)
- 2005: Kometen (Regie: Till Endemann)
- 2005: Vollgas – Gebremst wird später (Fernsehfilm, Regie: Lars Montag)
- 2006: Bye Bye Berlusconi! (auch Drehbuch und Regie)
- 2006: Knallhart (Regie: Detlev Buck)
- 2006: FC Venus – Angriff ist die beste Verteidigung (Regie: Ute Wieland)
- 2007: Kein Bund für’s Leben (Regie: Granz Henman)
- 2008: Märzmelodie (Regie: Martin Walz)
- 2008: KDD – Kriminaldauerdienst (Fernsehfilm, zwei Folgen)
- 2008: Mogadischu (Fernsehfilm, Regie: Roland Suso Richter)
- 2009: Tatort – Kassensturz (Fernsehfilm, Regie: Lars Montag)
- 2009: Short Cut to Hollywood (auch Drehbuch; Regie mit Marcus Mittermaier)
- 2010: Tatort – Absturz (Fernsehreihe, Regie: Torsten Fischer)
- 2010: Der Staatsanwalt – Tödliche Erkenntnis (Fernsehfilm. Regie: Boris Keidies)
- 2010: Zeiten ändern dich (Regie: Uli Edel)
- 2010: Polizeiruf 110 – Die Lücke, die der Teufel lässt (Fernsehreihe)
- 2011: Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei – In der Schusslinie (Fernsehserie)
- 2012: 2 für alle Fälle – Manche mögen Mord (Fernsehreihe, Regie: Christoph Schnee)
- 2012: Sechzehneichen (Fernsehfilm)
- 2012: Tatort – Ihr Kinderlein kommet (Fernsehreihe, Regie: Thomas Jauch)
- 2013: Der letzte Bulle (Fernsehserie, Folge: Uschi, mach keinen Quatsch)
- 2013: Kommissarin Lucas – Lovergirl (Fernsehreihe)
- 2013: Mord in den Dünen (Fernsehfilm)
- 2013: Die Männer der Emden
- 2014: Der Kuckuck und der Esel
- 2014: Nord bei Nordwest – Käpt’n Hook (Fernsehreihe)
- 2015: Letzte Spur Berlin (Fernsehserie, Folge: Ausgeträumt)
- 2016: Stralsund: Schutzlos (Fernsehreihe)
- 2016: Stralsund: Vergeltung (Fernsehreihe)
- 2017: Einsamkeit und Sex und Mitleid
- 2017: Django – Ein Leben für die Musik (Django)
- 2017, 2021: Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei – Eltern undercover, Das Team (Fernsehserie)
- 2017: Fikkefuchs (auch Drehbuch und Regie)
- 2017: Lux – Krieger des Lichts (Regie: Daniel Wild)
- 2017: Wilsberg: Die fünfte Gewalt (Fernsehreihe)
- 2018: Ella Schön: Die Inselbegabung (Fernsehreihe)
- 2018: Ein starkes Team – Tödlicher Seitensprung (Fernsehreihe)
- 2019: Die Goldfische
- 2019: Das Quartett: Der lange Schatten des Todes (Fernsehreihe)
- 2019: 4 Blocks (Fernsehserie, 3. Staffel)
- 2020: SOKO München – Im Angesicht des Todes (Fernsehserie)
- 2021: Eisland (Fernsehfilm)
- 2021: Wenn das fünfte Lichtlein brennt
- 2022: Balko – Teneriffa: Doppelt hält besser
Drehbuchautor und Regisseur
- 2004: Muxmäuschenstill (Drehbuch)
- 2006: Bye Bye Berlusconi! (Drehbuch und Regie)
- 2009: Short Cut to Hollywood (Drehbuch; Regie mit Marcus Mittermeier)
- 2017: Fikkefuchs (Drehbuch mit Wolfram Fleischhauer und Regie)
Hörspiele
- 2013: Paul Plamper: Der Kauf – Realisation: Paul Plamper (WDR/BR/DLF/Schauspiel Köln)
Auszeichnungen
- 2004: Preis für das beste Drehbuch beim Filmfestival Max Ophüls Preis
- 2009: Preis für die beste Tongestaltung für Short Cut to Hollywood (mit Marcus Mittermeier) beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern
Literatur
- Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 410 ff.
Weblinks
- Jan Henrik Stahlberg in der Internet Movie Database (englisch)
- Jan Henrik Stahlberg bei filmportal.de
- Agenturprofil bei Management Goldschmidt
- Jan-Henrik Stahlberg bei castupload.com
- Offizielle Website
Einzelnachweise
- ↑ Jan Henrik Stahlberg bei filmportal.de , abgerufen am 29. September 2021
Personendaten | |
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NAME | Stahlberg, Jan Henrik |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur |
GEBURTSDATUM | 30. Dezember 1970 |
GEBURTSORT | Neuwied |