Jan Klemens Branicki
Graf Jan Klemens von Branicki (spr. -itzki) (aus dem Magnatengeschlecht Gryf; * 1689 in Tykocin; † 9. Oktober 1771 in Białystok) war ein Großhetman der polnischen Krone.
Leben und Wirken
Er diente in seiner Jugend im französischen Heer, kehrte 1715 nach Polen zurück und gehörte zu der Konföderation, die August II. 1716 zwang, die sächsischen Truppen zu entlassen. Vom August III. zum Starosten, Großhetman der Krone, Kastellan von Krakau und ersten weltlichen Senator ernannt, gehörte er nach dessen Tod 1763 zur republikanischen Partei und sollte selbst König werden, musste aber vor der von Russland und Preußen unterstützten monarchischen Partei der Czartoryski fliehen, worauf er sich in Ungarn aufhielt, bis er 1765 unter König Stanislaus II., seinem Schwager, zurückkehren durfte.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Branicki, Graf von Branice, Ruczcza und Tykocin, Johann Kasimir (weicht im Vornamen ausdrücklich ab). In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 2. Theil. Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt (L. C. Zamarski, C. Dittmarsch & Comp.), Wien 1857, S. 115 f. (Digitalisat).
- Polski Słownik Biograficzny, Band 2, Warschau 1936, S. 404–407
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Branicki, Jan Klemens |
ALTERNATIVNAMEN | Branicki, Jan Klemens von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Krongroßfeldherr |
GEBURTSDATUM | 1689 |
GEBURTSORT | Tykocin |
STERBEDATUM | 9. Oktober 1771 |
STERBEORT | Białystok |