Jan Kula

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Jan Kula
Jan Kula
Nation Polen Polen
Geburtstag 2. Februar 1922
Geburtsort ZakopanePolen
Größe 163 cm
Gewicht 65 kg
Sterbedatum 6. April 1995
Sterbeort Zakopane, Polen
Karriere
Disziplin Skispringen
Nordische Kombination
Verein Wisła Zakopane (1934–1937)
SN PTT Zakopane (1938–1950)
WKS Zakopane (1950–1960)
Nationalkader seit 1939
Karriereende 1960
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen (SP) 2 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen (NK) 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Polnische Meisterschaften
Silber 1939 Zakopane Einzel SP
Gold 1947 Zakopane Einzel SP
Silber 1948 Karpacz Einzel SP
Bronze 1949 Szczyrk Einzel SP
Gold 1950 Zakopane Einzel SP
Bronze 1952 Zakopane Einzel SP
Silber 1953 Szczyrk Einzel SP
Silber 1954 Wisła Einzel SP
 Polnische Meisterschaften
Bronze 1950 Zakopane Einzel NK
Silber 1951 Zakopane Einzel NK
Bronze 1952 Zakopane Einzel NK
Platzierungen

Vierschanzentournee 36. (1956/57)
 

Jan Kula (* 2. Februar 1922 in Zakopane; † 6. April 1995 ebenda) war ein polnischer nordischer Skisportler. Er wurde 1947 und 1950 polnischer Meister im Skispringen. Darüber hinaus war Kula während des Zweiten Weltkriegs als Soldat am Westfeldzug beteiligt.[1]

Werdegang

Kula, der seine Sport-Ausbildung bei Wisła Zakopane begann, wechselte 1938 zu SN PTT Zakopane, wo er mit Bronisław Czech und den Marusarz-Brüdern Stanisław und Andrzej die besten Skispringer des Landes als Trainingspartner hatte. Im folgenden Jahr fand die Weltmeisterschaft in seiner Heimatstadt Zakopane statt, an der er mit siebzehn Jahren als jüngster Athlet in seiner Disziplin teilnahm.[1] Nach Sprüngen auf 75,0 und 74,0 Metern belegte er den elften Platz und wurde zweitbester Pole. Der Wettbewerb wurde gleichzeitig auch als polnische Meisterschaft ausgetragen, womit Kula seine erste nationale Medaille gewann.

Kula meldete sich nach dem Überfall auf Polen bei der Armee und kämpfte in den folgenden Jahren unter anderem auch gegen den Westfeldzug der deutschen Wehrmacht.[1] Nach dem Feldzug wurde er in der Schweiz interniert und nahm erneut an Skisprungwettbewerben teil.[2]

1946 kehrte Kula nach Polen zurück und setzte seine Sportkarriere fort. Bei der internationalen Skiwoche 1947 im französischen Chamonix belegte Kula den sechsten Platz beim Sprungwettbewerb und gewann kurze Zeit später von der Wielka Krokiew in Zakopane seinen ersten Meistertitel. Bei den Olympischen Winterspielen 1948 in St. Moritz belegte er unter schwierigen Bedingungen den 33. Platz. Nach der Auflösung seines Vereins SN PTT trat Kula dem Verein WKS Zakopane bei und gewann bei der ersten Meisterschaft nach dem Wechsel seine zweite Goldmedaille bei nationalen Meisterschaften.

Zwischen 1947 und 1954 gewann er fünfmal den Czech-Marusarzówna-Memorial-Skisprungwettbewerb in Zakopane und konnte sich so an der Spitze des polnischen Skispringens etablieren. Darüber hinaus nahm Kula auch an den polnischen Meisterschaften in der Nordischen Kombination teil, bei denen er 1951 mit dem zweiten Platz hinter Józef Daniel Krzeptowski sein bestes Resultat erzielen konnte.

1956/57 nahm Kula an der fünften Austragung der Vierschanzentournee teil, wo er in der Gesamtwertung den 36. Rang belegte. Nachdem er den Anschluss an die besten polnischen Skispringer verlor, beendete Kula 1960 im Alter von 38 Jahren seine Karriere. Als internationaler Ski-Richter blieb er dem Sport allerdings verbunden.

Im Laufe seines Lebens wurde Kula mehrfach geehrt. So bekam er unter anderem den Orden Polonia Restituta und das französische Croix de guerre verliehen. Aufgrund seiner sportlichen Leistungen wurde er zudem mit dem Titel „Verdienter Meister des Sports“ ausgezeichnet. Nach seinem Tod im Jahr 1995 wurde Kula auf dem Neuen Friedhof in Zakopane begraben.

Statistik

Olympische Winterspiele

Weltmeisterschaften

Vierschanzentournee-Platzierungen

Saison Platz Punkte
1956/57 36. 538,4[3]

Weblinks

Commons: Jan Kula – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Wojciech Szatkowski: Poczet skoczków polskich: Jan Kula - Esteta skoków narciarskich... In: skijumping.pl. 25. Januar 2006, abgerufen am 14. März 2019 (polnisch).
  2. Porträt beim Polnischen Olympischen Komitee, abgerufen am 14. März 2019 (polnisch).
  3. Gesamtstand Vierschanzentournee 1956/57. In: berkutschi.com. Abgerufen am 14. März 2019.