Jannik Mühlenweg

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Jannik Mühlenweg (* 1993 in Hildesheim[1][2]) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben

Jannik Mühlenweg absolvierte von 2014 bis 2018 sein Schauspielstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart.[1][2] Während seiner Ausbildung spielte er unter der Regie von Annette Pullen und Armin Petras am Wilhelma-Theater und am Staatstheater Stuttgart.

In der Spielzeit 2017/18 war er u. a. als Edmund in Claus Peymanns König Lear-Inszenierung am Schauspiel Stuttgart zu sehen, den er als „herrlichen Schurken mit wölfischem Grinsen im Gesicht“ darstellte, wobei er Edmunds Perfidie, „feixend, augenrollend, wie toll rasend“, auskostete.[3][4][5][6]

Mit Beginn der Intendanz von Burkhard C. Kosminski trat er zur Spielzeit 2018/19 am Schauspiel Stuttgart auch sein erstes Festengagement an.[3] Er spielte dort u. a. in Inszenierungen von Mateja Koležnik, Georg Schmiedleitner (als „prägnant“ wirkender „roter“ Weber Bäcker in Die Weber), Gernot Grünewald und Tina Lanik.[1][7] In Oliver Frljics Romeo und Julia-Inszenierung (Premiere: Spielzeit 2018/19) war er an der Seite von Nina Siewert der jugendliche Titelheld Romeo.[8] In der Spielzeit 2019/20 übernahm er im Familienstück Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch nach Michael Ende die Rolle des Katers Maurizio di Mauro.[9] Außerdem gehörte er in der Spielzeit 2019/20 am Stuttgarter Kammertheater zur „überzeugenden“ Besetzung des Live-Hörspiels Gotham City nach Rebekka Kricheldorfs Stück „Gotham City I – Eine Stadt sucht ihren Helden“.[10][11] In der Spielzeit 2020/21 spielte er in der Uraufführung von Thomas Melles Stück Die Lage den Vorsitzenden eines studentischen WG-Castings als „scheinbar zahmen Sitz-Yogi, in dem sich ein Monster verbirgt.“[12]

Mühlenweg wirkte auch in einigen Filmproduktionen mit. In der 12. Staffel der ZDF-Serie SOKO Stuttgart (2021) übernahm er eine der Episodenhauptrollen als unglücklich in eine getötete Mountain-Bikerin verliebter Trail-Biker Philipp Bode.[13]

Er ist Mitglied der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA) und lebt in Stuttgart.[1][2]

Filmografie (Auswahl)

  • 2018: High School Love Story (Kurzfilm)
  • 2021: SOKO Stuttgart: Trail des Todes (Fernsehserie, eine Folge)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Jannik Mühlenweg bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 6. März 2021.
  2. a b c Jannik Mühlenweg. Profil und Vita bei CASTFORWARD. Abgerufen am 6. März 2021.
  3. a b Jannik Mühlenweg. Vita. Offizielle Internetpräsenz Schauspiel Stuttgart. Abgerufen am 6. März 2021.
  4. Peymanns „Lear“ am Schauspiel Stuttgart Theaterdonner und herausgerissene Augäpfel. Aufführungskritik. In: Stuttgarter Nachrichten vom 24. Februar 2018. Abgerufen am 6. März 2021.
  5. "König Lear" in Stuttgart – über einen Staat am Abgrund. Aufführungskritik. In: Südkurier vom 28. Februar 2018. Abgerufen am 6. März 2021.
  6. „KÖNIG LEAR“ VON PEYMANN: Ein tiefer Atemzug Theatergeschichte. Aufführungskritik. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 8. März 2018. Abgerufen am 6. März 2021.
  7. STUTTGART/ Schauspielhaus: DIE WEBER von Gerhart Hauptmann. Premiere: Kampf um das Leben. Aufführungskritik. Online-Merker vom 13. Januar 2019. Abgerufen am 6. März 2021.
  8. SCHAUSPIEL STUTTGART Wenn sie wüssten, wie es endet. Aufführungskritik. In: Frankfurter Rundschau vom 28. November 2018. Abgerufen am 6. März 2021.
  9. Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch. Schauspiel Stuttgart. Abgerufen am 6. März 2021.
  10. STUTTGART/ Kammertheater: GOTHAM CITY nach Rebekka Kircheldorf. Premiere. Aufführungskritik. Online-Merker vom 15. Februar 2020. Abgerufen am 6. März 2021.
  11. „Gotham City“ im Stuttgarter Kammertheater: Die Stadt der Frösche. Bildergalerie. In: Stuttgarter Zeitung. Abgerufen am 6. März 2021.
  12. URAUFFÜHRUNG VON THOMAS MELLE: Da ist ein Mensch drin, auch wenn es nicht so scheint. Aufführungskritik. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 21. September 2020. Abgerufen am 6. März 2021.
  13. SOKO Stuttgart: Trail des Todes. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz des ZDF. Abgerufen am 6. März 2021.