Jaworów (Wiązów)

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Jaworów
Jauer
?
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Jaworów Jauer (Polen)
Jaworów
Jauer
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Strzelin
Geographische Lage: 50° 48′ N, 17° 18′ OKoordinaten: 50° 48′ 2″ N, 17° 18′ 28″ O
Einwohner: 235
Postleitzahl: 57-110
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DST
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Flughafen Breslau



Jaworów

Jaworów (deutsch Jauer) ist ein Dorf in der Gmina Wiązów (Wanzen) im Powiat Strzeliński (Kreis Strehlen) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Geschichte

Der Ort erscheint 1364 urkundlich als "Jaworow". Nach dem Ersten schlesischen Krieg fiel Jauer mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Im 19. Jahrhundert gehörte das Gut Jauer zum Majorat Klein Öls der Familie York von Wartenburg. 1845 zählte Jauer: 62 Häuser, zwei Freischoltiseien, 376 Einwohner (davon einer evangelisch und der Rest katholisch), eine katholische Pfarrkirche unter dem Patronat der Grundherrschaft mit vier Hufen Pfarrwidum, eine Teilkirche in Klosdorf mit eigenem Widum, eingepfarrt: Polnisch-Breile mit Kapelle, gastweise Bärzdorf, eine katholische Schule mit einem Lehrer und einem Hilfslehrer, eingeschult: Polnisch-Breile und Klosdorf, eine Windmühle, ein Kretschmer, fünf Leinwebstühle, sieben Handwerker, drei Händler, 929 Merino-Schafe und 197 Rinder. Im Ort wurde Flachsbau und Bienenzucht betrieben.[1] Jauer gehörte bis 1945 zum Landkreis Ohlau. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Jauer mit fast ganz Schlesien 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Jaworów umbenannt. Die Einwohner wurden größtenteils vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Heute ist Jaworów ein Teil der Landgemeinde Wiązów.

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch

Weblinks

Commons: Jaworów, Lower Silesian Voivodeship – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845, S. 252 (google.de [abgerufen am 31. Juli 2022]).