Jeffrey Lynn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Jeffrey Lynn (* 16. Februar 1909 in Auburn, Massachusetts; † 24. November 1995 in Burbank, Kalifornien), eigentlich Ragnar Godfrey Lind, war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben

Lynn arbeitete im Anschluss an seine Schulausbildung am Bates College als Highschool-Lehrer. 1937 erhielt er einen Studiovertrag bei Warner Bros. in Hollywood. Zwar erhielt er dort keine Hauptrollen, dafür wurde er für die Rolle des Felix Deitz in Michael CurtizFilmkomödie Vater dirigiert besetzt. Der für fünf Oscars nominierte Film zog drei Fortsetzungen nach sich. 1939 war er kurzzeitig für die Rolle des Ashley Wilkes in Vom Winde verweht im Gespräch, die jedoch nach dem Casting schlussendlich an Leslie Howard ging. Stattdessen erhielt er von Warner eine Nebenrolle an der Seite von James Cagney und Humphrey Bogart im Gangsterfilm Die wilden Zwanziger. Neben Bogart war er 1940 erneut in Ein Nachtclub für Sarah Jane zu sehen, im selben Jahr spielte er neben Bette Davis im Filmdrama Hölle, wo ist dein Sieg.

Seine Filmkarriere wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Er diente als Nachrichtenoffizier bei den Streitkräften der Vereinigten Staaten und wurde für seine Verdienste mit dem Bronze Star ausgezeichnet. Die Hoffnung, nach dem Kriegsende seine Filmkarriere wieder aufnehmen zu können, erfüllte sich jedoch nicht. Zwar erhielt er 1949 eine Nebenrolle an der Seite von Kirk Douglas in Ein Brief an drei Frauen, danach blieben Filmangebote jedoch aus. Daraufhin trat Lynn ab den 1950er Jahren als Theaterschauspieler auf und feierte 1951 sein Debüt am Broadway. Zudem war er in den 1950er Jahren Gast in verschiedenen Fernsehformaten. In den 1960er Jahren war er in den Spielfilmen Telefon Butterfield 8 und Der Schnüffler zu sehen. Ende der 1960er Jahre zog sich Lynn fast völlig aus dem Schauspielgeschäft zurück und arbeitete stattdessen als Makler; gelegentlich nahm er jedoch noch Gastrollen an, darunter in den Serien Simon & Simon und Mord ist ihr Hobby in den 1980er Jahren.

Lynn war dreimal verheiratet. Aus seiner zweiten Ehe mit Robin Chandler gingen zwei Kinder hervor.

Filmografie (Auswahl)

Broadway

  • 1951: The Long Days
  • 1951–1952: Lo and Behold!
  • 1964–1966: Any Wednesday
  • 1966–1967: Dinner at Eight

Weblinks