Jennifer Nettles

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Jennifer Nettles 2006 in Indiana

Jennifer Nettles (* 12. September 1974 in Douglas, Georgia) ist eine US-amerikanische Country-Pop-Sängerin. Bekannt wurde sie als eine Hälfte des Countryduos Sugarland.

Karriere

Schon mit vier Jahren begann Jennifer Nettles zu singen. Im Teenageralter war sie in verschiedenen Bands, deren Repertoire von Gospel bis Grunge reichte. Nach der Schule begann sie eine ernsthafte Musikkarriere und bildete mit Cory Jones das Duo Soul Miner’s Daughter. Gemeinsam nahmen sie in der zweiten Hälfte der 1990er zwei Alben auf und waren auch bei größeren Festivals wie der Lilith Fair vertreten.

Nach der Trennung suchte sie sich Begleitmusiker und war von 2000 bis 2003 mit der Jennifer Nettles Band aktiv. Mit eigenen Aufnahmen war sie auch in den Radiostationen erfolgreich und wurde als Independent Artist of the Year ausgezeichnet.

2003 schloss sie sich mit Kristen Hall und Kristian Bush zusammen und gründete die Band Sugarland. Nach dem ersten Album verließ Hall die Band und sie machte erfolgreich mit Bush als Duo weiter. Noch vor dem zweiten Album nahm sie zusammen mit Jon Bon Jovi das Duett Who Says You Can’t Go Home auf. Das Lied wurde ein Nummer-eins-Hit in den Countrycharts und brachte ihr ihren ersten Grammy für das beste Country-Duett. Ihr zweiter großer persönlicher Erfolg kam nur ein Jahr später mit dem Millionenseller[1] Stay, den sie für Sugarland geschrieben hatte. Neben einem Grammy für den besten Countrysong bekam sie auch einen ACM und einen CMA Award für den Song des Jahres.

Es folgte eine erfolgreiche Zeit mit Sugarland mit drei Nummer-eins-Alben und weiteren Auszeichnungen. Bis 2011 hielt der Erfolg an, dann nahm Nettles eine Babypause und die Band wurde auf Eis gelegt.

Statt einer Fortsetzung begann sie 2013 eine Solokarriere und machte Aufnahmen für ein Soloalbum. That Girl wurde im Januar 2014 veröffentlicht, es erreichte Platz 1 der Countrycharts und Platz 5 der offiziellen Albumcharts. Im Jahr darauf gab sie ihr Broadway-Debüt in der Hauptrolle der Roxie Hart im Musical Chicago. Außerdem trat sie in einer Filmbiografie von Dolly Parton auf.[2] Ein Jahr später hatte sie ihr Plattenlabel gewechselt und veröffentlichte dort ihr zweites Soloalbum Playing with Fire, das aber nicht ganz so erfolgreich war wie der Vorgänger. Ende 2016 veröffentlichte sie ein Album mit Weihnachtsliedern mit dem Titel To Celebrate Christmas.

Diskografie

siehe auch Sugarland

Alben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
2014 That Girl US5
(13 Wo.)US
Coun­try1
(35 Wo.)Coun­try
2016 Playing with Fire US10
(7 Wo.)US
Coun­try2
(21 Wo.)Coun­try
To Celebrate Christmas US66
(6 Wo.)US
Coun­try13
(9 Wo.)Coun­try
Weihnachtsalbum

Alben mit Soul Miner’s Daughter

  • The Sacred and Profane (1996)
  • Hallelujah (1998)

Alben mit der Jennifer Nettles Band

  • Story of Your Bones (2000)
  • Gravity: Drag Me Down (2002)
  • Rewind (2002)

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 Coun­try
2005 Who Says You Can’t Go Home
Have a Nice Day (Bon Jovi)
Coun­try1
(27 Wo.)Coun­try
Bon Jovi Duet with Jennifer Nettles
Autoren: Jon Bon Jovi, Richie Sambora
Grammy (Country Collaboration)
2014 That Girl
That Girl
Coun­try49
(10 Wo.)Coun­try
Autoren: J. Nettles, B. G. Walker
2016 Unlove You
Playing with Fire
Coun­try24
(28 Wo.)Coun­try
Autoren: J. Nettles, B. Clark
2017 O Holy Night
To Celebrate Christmas
Coun­try46
(1 Wo.)Coun­try

Auszeichnungen

Grammy Awards

  • 2007: Best Country Collaboration with Vocals für Who Says You Can’t Go Home (mit Bon Jovi)
  • 2009: Best Country Song für Stay (mit Sugarland; Autorin)

ACM Awards

  • 2007: Song of the Year für Stay (mit Sugarland)
  • 2008: Crystal Milestone Award

CMA Awards

  • 2008: Song of the Year für Stay (mit Sugarland)

Quellen

  1. Stay / Sugarland in der Gold-/Platindatenbank der RIAA (USA)
  2. About Jennifer Nettles, Country Music Television, abgerufen am 4. April 2017
  3. a b Jennifer Nettles in den US-amerikanischen Charts (Billboard)

Weblinks

Commons: Jennifer Nettles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien