Jimmy Rosenberg

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Jimmy Rosenberg (Joseph Rosenberg, * 10. April 1980 in Helmond) ist ein niederländischer Jazz­gitarrist.

Leben und Wirken

Der aus einer Sinti-Familie stammende Rosenberg ist der Cousin von Mozes, Nonnie, Nous'che und Stochelo Rosenberg. In früher Kindheit spielte er Violine, bevor er siebenjährig zur Gitarre wechselte. 1989 trat er in John Jeremys Dokumentarfilm Django’s Legacy mit dem Trio Gypsy Kids auf.

1991 trat er beim Django-Reinhardt-Festival in Samois-sur-Seine auf und spielte im Amsterdamer Concertgebouw ein Duo mit Stéphane Grappelli. Im Folgejahr nahm er mit den Gipsy Kids die CD Safari auf. Es folgten Auftritte mit Biréli Lagrène, Stochelo Rosenberg, Angelo Debarre, Philip Catherine und anderen. Das Album Swinging with Jimmy (2003) mit dem Hot Club de Norvège wurde von der norwegischen Komponistenvereinigung NOPA als „Werk des Jahres“ ausgezeichnet.

1996 gründete er mit Johnny und Rinus Steinbach das Trio Gipsy, mit dem er im gleichen Jahr eine USA-Tournee unternahm und das gleichnamige Album aufnahm. In Norwegen spielte die Gruppe mit Babik Reinhardt das Album Hot Shots ein.

Nach einer Tournee durch Norwegen und Schweden trat Rosenberg 1998 in der New Yorker Carnegie Hall mit Les Paul, George Benson und Frank Vignola auf. 2000 erfolgte ein zweiter Auftritt in der Carnegie Hall, außerdem spielte er neben Babik Reinhardt und Biréli Lagrène im Jazzclub Birdland.

Nach 2000 arbeitete Rosenberg vorrangig in Norwegen, wo er mehrere Alben beim Label Hot Club Records veröffentlichte. 2006 erschien Jeroen Berkvens' Dokumentarfilm Jimmy Rosenberg, De vader, de Zoon & het Talent, der im Folgejahr mehrere Preise beim Krakauer Filmfestival erhielt.

Diskographische Hinweise

Weblinks