Joe Sawyer (Schauspieler)

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Joe Sawyer (* 29. August 1906 in Guelph, Ontario; † 21. April 1982 in Ashland, Oregon; eigentlich Joseph Sauers) war ein kanadischer Filmschauspieler mit deutschen Wurzeln.

Leben

Sawyer wurde 1906 als Sohn deutscher Einwanderer in Guelph, Ontario, unter dem Namen Joseph Sauers geboren. Erste Erfahrungen als Schauspieler sammelte er am Pasadena Playhouse.[1] Weil er auch Filmschauspieler werden wollte, zog er nach Hollywood, wo er ab 1930 in kleinen Rollen vor der Kamera stand. In seinen ersten Filmen trat er noch unter seinem bürgerlichen Namen auf, später anglizierte er ihn zu Joe Sawyer. Während der 1930er Jahre spielte er bei Warner Brothers in einer Reihe von Filmen neben Stars wie James Cagney und Humphrey Bogart, wie in Die wilden Zwanziger (1939), oder auch an der Seite von Errol Flynn, wie in Land der Gottlosen (1940) und Sein letztes Kommando (1941).

Als vielbeschäftigter Nebendarsteller war er im Laufe der Jahre in knapp 200 Filmen zu sehen. Zunächst wurde er vor allem als Gangster oder Handlanger des Schurken eingesetzt, etwa in Der versteinerte Wald (1936) als Kumpane von Humphrey Bogarts gesuchtem Gangsterboss. In späteren Jahren wurde er aber auch oft komödiantische Rollen, etwa in den 1940ern in einer Reihe von B-Movie-Komödien für Hal Roach. In der ersten B-Movie-Reihe für Roach spielte er neben William Tracy einen Soldaten, in der zweiten an der Seite von William Bendix einen Taxifahrer.[2] In den 1950er Jahren trat Sawyer auch in zahlreichen Fernsehserien auf, so etwa als Sergeant Biff O’Hara in 14 Folgen der Serie Rin-Tin-Tin (1954–1959). 1962 zog er sich aus dem Filmgeschäft nach Indio in Kalifornien zurück.

In erster Ehe war er mit der Schauspielerin Jeane Wood, der Tochter des Regisseurs Sam Wood, verheiratet. Die Ehe mit seiner zweiten Frau June hielt bis zu deren Tod im Jahr 1960. Krankheitsbedingt zog Sawyer wenige Jahre vor seinem Tod zu seinem Sohn nach Ashland in Oregon, wo er 1982 im Alter von 75 Jahren an Leberkrebs starb.[1]

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise