Johann Christian Benjamin Gottschick
Johann Christian Benjamin Gottschick[1] (auch: Johan Gottschick[2] * 1776 in Niedergorbitz;[1] † 19. Dezember 1844 in Dresden) war ein deutscher Kupferstecher[3] und Lehrbeauftragter.[1]
Leben
Johann Christian Benjamin Gottschick studierte im Palais Fürstenberg in Dresden an der Allgemeinen Kunst-Akademie der Malerei, Bildhauer-Kunst, Kupferstecher- und Baukunst[1] in den 1830er Jahren als ein Schüler von Christian Gottfried Schultze.[4]
Gottschick unterrichtete ebenfalls an der Dresdner Akademie,[1] soll allerdings schon vor 1826 pensioniert worden sein.[5]
Johann Christian Benjamin Gottschick arbeitete hauptsächlich als Stecher von Porträts, schuf daneben aber auch Reproduktionsstiche und Illustrationen für architektonische Schriften.[4] Noch 1843 war er eines der „Wirklichen Mitglieder“ der Akademie der bildenden Künste zu Dresden.[6]
Mit Datum vom 23. August 1805 hatte sich Gottschick mit Verkaufsabsichten an Johann Wolfgang von Goethe gewandt, stellte sich als Schüler von Christian Gottfried Schultze vor und wollte eine Ausstellung mit zweien seiner Werke beschicken, darunter ein Bildnis der Andromache.[7] Später wurde Gottschick mehrere Male erwähnt in der Korrespondenz zwischen Goethe und dem Romantiker Carl Gustav Carus, mit dem der Kupferstecher in persönlichem Kontakt stand.[8]
Nach dem Tod des Künstlers 1844 und einem von den Gläubigern des Nachlasses am 10. Mai 1850 gerichtlich geschlossenen Vergleichs eröffnete Julius Heinrich Mannfeld vom Dresdner Stadtgericht einen Ediktalprozess.[3]
Literatur
- Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten aus dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc., Bd. 5, München: Verlag E. A. Fleischmann, 1837, S. 297; Vorschau über Google-Bücher
Weblinks
- Werke Gottschicks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten aus dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc., Bd. 5, München: Verlag E. A. Fleischmann, 1837, S. 297; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ Vergleiche die Angaben der Bibliothèque nationale de France
- ↑ a b Julius Heinrich Mannfeld: Edictalladung [vom 10. August 1850], in: Zweite Beilage zu Nr. 28 der Leipziger Zeitung vom 28. Januar 1851; im Jahrgangsband auf S. 535; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ a b Dresdner Kunstblätter, Bd. 53; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 2009, S. 221; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ Königlich Sächsischer Hof-Civil- und Militärstaat im Jahre 1826, Leipzig: Weidemannische Buchhandlung (G. Reimer), 1826, S. 201; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ Staatshandbuch für den Freistaat Sachsen, hrsg. vom Direktorium des statistischen Vereins, Leipzig: Friedrich Fleischer, 1843, S. 196; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ Bernhard Ludwig Suphan, Wolfgang von Oettingen, Julius Wahle, Julius Peterson: Schriften der Goethe-Gesellschaft, Bd. 57, Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger, 1958, S. 453; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ Stefan Grosche (Hrsg.): „Zarten Seelen ist gar viel gegönnt.“ Naturwissenschaft und Kunst im Briefwechsel zwischen C. G. Carus und Goethe, Göttingen: Wallstein-Verlag, 2001, ISBN 978-3-89244-238-7 und ISBN 3-89244-238-X, passim; Vorschau über Google-Bücher
Personendaten | |
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NAME | Gottschick, Johann Christian Benjamin |
ALTERNATIVNAMEN | Gottschick, Johan |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kupferstecher und Lehrbeauftragter |
GEBURTSDATUM | 1776 |
GEBURTSORT | Niedergorbitz |
STERBEDATUM | 19. Dezember 1844 |
STERBEORT | Dresden |