Johann Christoph Franz Giere
Johann Christoph Franz Giere[1] (auch: Franz Giere;[2] * 17. August 1774 in Hamburg; † 17. März 1825 in Hannover) war ein deutscher Miniaturmaler, Lithograph und Kupferstecher in Schwarzkunst[1] sowie Kunsthändler.[3]
Leben
Der in Hamburg geborene Johann Christoph Franz Giere war in den Jahren 1805 und 1806 in Rom nachweisbar. Anschließend lebte und arbeitete er in Hannover.[1]
Johann Christoph Franz Giere ist mutmaßlich der Vater des später ebenfalls in Hannover tätigen Lithographen Julius Giere.[4]
1816 gelang durch Vermittlung Gieres der Ankauf von Flügelbildern durch den Kunstsammler Bernhard Hausmann. Die Werke wurden später Teil der Sammlung in der Landesgalerie im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover.[3]
Bekannte Werke (Auswahl)
- Ab circa 1806 bis 1814 bot der Buchbinder Gottlieb Losch, der in der Pferdestraße in Hannover eine Leihbibliothek unterhielt, in Kupfer gestochene Stammbuch-Kupfer an, die Franz Giere entworfen und gestochen hatte,[2] darunter
- „Hannover“ von Nordwesten, nach einer Ansicht von Johann Heinrich Ramberg, bei der zwei Kühe rechts im Vordergrund zu sehen sind;[2]
- Leibniz-Denkmal, mit einer Widmung von 1814[2]
- „Lasius Garten und Döhrner Turm“[2]
Andere Motive Gieres vertrieb der Kunsthändler und Verleger J. G. Schrader.[2]
Weitere:
- „Das Wirthshaus, vor demselben ein trinkender Cavalier“, Schwarzkunst nach Franz Valentin Durmer (selten)[5]
- Bildnis von Martin Luther nach Lucas Cranach[4]
Literatur
- Allgemeines Künstlerlexikon. Band 53, 2007, S. 396 (WBIS online, World Biographical Information System Online mit Zugang für angemeldete Nutzer).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c o. V.: Giere, Johann Christoph Franz in der Datenbank Niedersächsische Personen (Memento des Originals vom 16. Mai 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 1. April 2011, zuletzt abgerufen am 16. Oktober 2018.
- ↑ a b c d e f Alheidis von Rohr: Stammbuchblätter um 1810 bis 1830, kleine Querformate, in dies.: Malerisch-idealisiert. Stadtansichten Hannovers vom 16. Jahrhundert bis 2000 (= Schriften des Historischen Museums Hannover Heft Nr. 17), Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung, Hannover: Historisches Museum Hannover, 2000, ISBN 3-910073-18-2, S. 71
- ↑ a b Michael Wolfson (Bearb.): Die deutschen und niederländischen Gemälde bis 1550 / Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Landesgalerie. Kritischer Katalog mit Abbildungen aller Werke. Niedersächsisches Landesmuseum, Landesgalerie, Hannover 1992, ISBN 3-9800869-8-4, S. 59, 253; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ a b Giere, Joh. Christoph Franz. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 14: Giddens–Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S. 2–3 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Andreas Andresen: Handbuch für Kupferstichsammler, oder Lexicon der Kupferstecher, Maler, Radirer und Formschneider aller Länder und Schulen, nach Maßgabe ihrer geschätztesten Werke und Blätter, auf Grundlage von Heller’s pract. Handbuch für Kupferstichsammler. Neu bearbeitet und um das Doppelte erweitert von Dr. phil. Andreas Andresen, Band 1, Leipzig: T. O. Weigel, 1870, S. 575 (books.google.de).
Personendaten | |
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NAME | Giere, Johann Christoph Franz |
ALTERNATIVNAMEN | Giere, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Miniaturmaler, Lithograph, Kupferstecher in Schwarzkunst und Kunsthändler |
GEBURTSDATUM | 17. August 1774 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 17. März 1825 |
STERBEORT | Hannover |