Johann Christoph Mocker
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann Christoph Mocker (auch Mockert, * nach 1698; † 1770 in Roßleben) war ein deutscher Orgelbauer, der in der Mitte des 18. Jahrhunderts seine Orgelwerkstatt in Roßleben hatte. Im Jahre 1719 war er Geselle bei dem hochfürstlichen Orgelbauer H. Papenius (Adam Heinrich Papenius?) zu Weißenfels und Stolberg[1].
Sein Großvater, gebürtig in Langenhain, wo dessen Vater Kantor war, war Hoforgelbauer in Halberstadt um 1690. Sein Vater Christoph Mockert (* 1689, † 1753) zog 1717 als Orgelbauer nach Roßleben und hat 18 Orgeln gebaut.
Von Johann Christoph Mocker sind bislang folgende Auftragsarbeiten bekannt:
Jahr | Ort | Kirche | Bild | Manuale | Register | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|
um 1720 | Weißenschirmbach | St. Nikolai | I/P | 9 | erhalten, im Zustand bedroht und fast unspielbar, Orgel | |
1728 | Memleben | Kirche St. Martin Memleben | Nachfolger-Orgel wurde 1870 eingeweiht | |||
1733/34 | Frankleben | Kirche | ||||
1750 | Schleberoda | Kirche | 2017 saniert | |||
1750/51 | Barnstädt | St. Wenzel | ||||
1751/55 | Kreypau | Kirche | wurde vom Orgelbauer Adam Molau vollendet |
Außerdem werden bei Gerber noch Orgeln in Erfurt, Roßleben, Merseburg, Spielberg, Rehmüßen(?), Nienstedt am Harz und Naumburg genannt.
Literatur
- Ernst Ludwig Gerber: Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler: K–R, Band 72. Kühnel, Leipzig 1813, S. 437.
Einzelnachweise
Normdaten (Person):
Personendaten | |
---|---|
NAME | Mocker, Johann Christoph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Orgelbauer |
GEBURTSDATUM | 17. Jahrhundert oder 18. Jahrhundert |
STERBEDATUM | vor 10. Juni 1755 |