Johann Fidel Wieland

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Johann Fidel Wieland (* 1755 in Rheinfelden; † 18. Januar 1814 in Bad Säckingen) war ein badischer Verwaltungsbeamter und Jurist.

Familie

Wieland stammte aus einer angesehenen Rheinfelder Bürgerfamilie, deren Mitglieder dort städtische Ämter bekleideten. Er war der älteste Sohn des Johann Thaddäus Wieland (1726–1767) und dessen Ehefrau Maria Ursula Sprengerin.[1]

In erster Ehe war er mit Katharina Kusswinter verheiratet, mit der er sechs Kinder hatte, die aber alle im Kindesalter starben. In zweiter Ehe heiratete er Theresia Crescentia Dietz, mit der er auch sechs Kinder hatte. Der deutsch-schweizerischer Arzt und Politiker Joseph Fidel Wieland war sein ältester Sohn.

Leben

Wieland studierte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Rechtswissenschaften und trat nach Erwerb des Lizenziats in den vorderösterreichischen Staatsdienst im Oberamt Breisgau. 1787 wurde er von der letzten Äbtissin des Damenstifts Säckingen, Marianna Franziska von Hornstein, zum Rentmeister der Stiftsverwaltung berufen.[2] Noch vor der Säkularisation des Damenstifts und dem Übergang der Landeshoheit auf das Großherzogtum Baden trat 1804 der bisherige Oberamtmann, Franz Xaver Spenner, zurück und Wieland übernahm zusätzlich zum Rentmeisteramt auch das des Oberamtmanns.[3] 1807 wurde er zum ersten Oberamtmann des badischen Oberamtes Säckingen — im Range eines Oberamtsrates ernannt.[4] Er übte das Amt bis zu seinem Tod Anfang 1814 aus. In seine Amtszeit fiel die schwierige Integration des ehemals vorderösterreichischen Breisgaus in das neu gebildete Großherzogtum Baden.[5]

Literatur

  • Anton Senti: Josef Fidel Wieland von Rheinfelden 1797–1852. In: Vom Jura zum Schwarzwald, 30. Jahrgang (1955), S. 1–36; hier S. 5–6 e-periodica
  • Karl von Wechmar: Handbuch für Baden und seine Diener oder Verzeichniß aller badischen Diener vom Jahre 1790 bis 1840, nebst Nachtrag bis 1845. Heidelberg 1846, S. 139 Digitalisat der BLB Karlsruhe

Einzelnachweise