Johann Michael Ludwig Rohrer

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Johann Michael Ludwig Rohrer (* 1683 in Tissau, Böhmen; † 24. April 1732 in Ettlingen) wurde bekannt als Hofbaumeister von Franziska Sibylla Augusta der Markgräfin von Baden mit Sitz in Rastatt.

Einsiedlerkapelle Rastatt
Pagodenburg Rastatt
Schloss Favorite Vorderansicht
Schloss Favorite Rückansicht

Rohrer siedelte mit seiner Familie 1697 von Böhmen nach Rastatt über.[1] Nach dem Tode des Markgrafen Ludwig Wilhelm war der Markgräfin Franziska Sibylla Augusta der italienische Hofbaumeister Domenico Egidio Rossi zu teuer geworden, daher wurde dieser entlassen und 1707 durch den erfahrenen deutschböhmischen Baumeister Rohrer ersetzt. Rohrer ließ sich von dem italienischen Barockstil seines Vorgängers nur wenig beeindrucken und blieb seinem böhmischen Stil treu.

Zu seinen wichtigsten Werken zählen:

Kinder

Johann Michael Ludwig Rohrer hatte mit seiner Frau Maria Franziska die Söhne Johann Michael 1711 und Franz Anton 1713. Auf diese beiden Söhne geht das Rastatter Baugewerbe Rohrer zurück.

Nachfolger

Der jüngere Bruder von Johann Michael Ludwig Rohrer Johann Peter Ernst Rohrer folgte den Spuren seines Bruders und erbaute folgende Gebäude in Rastatt und Umgebung:

  • 1738 Kollegiengebäude
  • 1748 Umbau der Alten Kapelle in Bietigheim
  • 1750 Rathaus Rastatt
  • 1756 Stadtkirche St. Alexander in Rastatt

Teilweise beruhen diese Gebäude noch auf den Plänen seines älteren Bruders.

Literatur

  • Manfred Fellhauer: Johann Michael Ludwig Rohrer, in: Blick in die Geschichte Nr. 111, 17. Juni 2016, S. 1.

Einzelnachweise

  1. Manfred Fellhauer: Johann Michael Ludwig Rohrer, in: Blick in die Geschichte Nr. 111, 17. Juni 2016, S. 1.