Johannes-R.-Becher-Medaille

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Johannes-R.-Becher-Medaille in Bronze im Etui

Die Johannes-R.-Becher-Medaille wurde als nichtstaatliche Auszeichnung seit 1961 vom Kulturbund der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in den drei Stufen Bronze, Silber und Gold an Einzelpersonen und Kollektive für Verdienste „um die Entwicklung der sozialistischen Nationalkultur“ vergeben. Gewürdigt konnten Leistungen vor allem in den Bereichen Kunst und Kultur, aber auch Sport und Freizeit werden. Sie ist nicht zu verwechseln mit dem 1958 als staatliche Auszeichnung der DDR gestifteten Johannes-R.-Becher-Preis, zu dem ebenfalls eine Medaille gehörte.

Aussehen

Die nicht tragbare Medaille besteht aus Bronze, hat einen Durchmesser von vier Zentimeter und zeigt ein Porträt des Dichters und Politikers Johannes R. Becher. Je nach Stufe hatte sie eine Oberfläche aus Bronze, Silber oder Gold. Die Johannes-R.-Becher-Medaille wurde in einem Etui überreicht, dazu erhielt der Preisträger eine Anstecknadel, welche die Medaille in der entsprechenden Stufe als Miniatur zeigte.

Verleihungen

Erste Ausgezeichnete war Anna Seghers. Weitere bekannte Preisträger der Johannes-R.-Becher-Medaille sind unter anderem Annemarie Auer, Erich Arendt, Helmut Baierl, Theo Balden, Walter Basan, Karl Czok, Fritz Duda, Karl-Heinz Effenberger, Konstantin Fedin, Harry Hindemith, Günter Hofé, Heinz Kahlau, Inge Keller, Erna Kretschmann, Kurt Kretschmann, Helmut Maletzke, Kurt Masur, Dieter Noll, Karl Erich Müller, Richard Paulick, Hans Pischner, Margaretha Reichardt, Frank Ruddigkeit, Herbert Sandberg, Bernhard Seeger, Gerhard Thieme, Curt Trepte, Hedwig Voegt und Ehm Welk.

Literatur

  • Frank Bartel: Auszeichnungen der Deutschen Demokratischen Republik. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Militärverlag der DDR, Berlin 1979.

Weblinks

Commons: Johannes-R.-Becher-Medaille – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien