Johannes Keil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Johannes Keil (* 2. Februar 1809 in Fürth (Odenwald); † 15. August 1874 ebenda) war ein hessischer Landwirt und Politiker und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Johannes Keil war der Sohn des Erbbeständers und Zentgerichtsmanns Philipp Keil (1762–1839) und dessen Ehefrau Anna Margaretha, geborene Giegerich (1775–1836). Keil, der katholischen Glaubens war, war Landwirt in Fürth und heiratete Maria Katharina geborene Krastel (1811–1873).

1848 war er Mitglied des Vorparlaments.[1] Von 1847 bis 1856 und erneut 1865 bis 1872 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Starkenburg 6 bzw. 9/Fürth gewählt. In den Ständen vertrat er konservative Positionen. Er war Beigeordneter und später Bürgermeister von Fürth.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 208.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 421.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 148.

Weblinks

Einzelnachweise