Jonathan Taylor Thomas

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Jonathan Taylor Thomas (1998)

Jonathan Taylor Thomas (* 8. September 1981 in Bethlehem, Pennsylvania; gebürtig Jonathan Taylor Weiss) ist ein US-amerikanischer Schauspieler. Bekannt wurde er als Randy Taylor in der Sitcom Hör mal, wer da hämmert.

Leben

Thomas wurde in Bethlehem, Pennsylvania, in der Lehigh Valley Region als Sohn von Stephen Weiss und Claudine Taylor geboren.[1] 1991 ließen sich seine Eltern scheiden. Er hat deutsch-jüdische und portugiesische Ahnen. Er hat einen Bruder namens Joel Thomas Weiss, dessen zweiten Vornamen er als seinen Nachnamen adaptierte, um Verwechslungen mit dem bereits bekannten Darsteller Jonathan Weiss zu umgehen.

Nach einigen Semestern an der Harvard-Universität wechselte er an die University of St Andrews in Schottland als Auslandsstudent. Im Jahr 2010 machte er einen Abschluss in General Studies an der Columbia University School of General Studies.[2]

Er ist ein Gegner der Abtreibung und war zeitweise auch in einigen Organisationen gegen Abtreibung aktiv tätig. Außerdem ist er seit frühester Jugend strenger Vegetarier.

Karriere

1986 ging er mit seiner Familie nach Roseville, Kalifornien, wo er im Alter von acht Jahren für einen Burger-King-Werbespot gecastet wurde. 1987 erhielt er die Synchronsprecherrolle des Hundes Spot in der Disney­produktion The Adventures of Spot. Außerdem lieh er dem jungen Simba in Der König der Löwen sowie der Hauptfigur in Die Legende von Pinocchio seine Stimme.

Berühmt wurde Thomas schon in jungen Jahren durch seine Rolle als Randy (Randall William Taylor) in der Heimwerker-Sitcom Hör mal, wer da hämmert, die in Deutschland zunächst unter dem Titel Der Heimwerker in der ARD lief; der US-amerikanische Originaltitel lautet Home Improvement.

Er ist einer der wenigen Schauspieler der Stammbesetzung der Serie, der nicht die gesamte Zeit mitspielte – er entschied sich für diesen Schritt, da er sich auf sein Universitätsleben konzentrieren wollte.

1998 spielte er die Hauptrolle im Film Eine wüste Bescherung (Originaltitel: I'll Be Home for Christmas). Außerdem ist er unter anderem in den Filmen Tom and Huck, Wild America, Walking Across Egypt und Common Ground zu sehen. 1999 spielte er in Speedway Junky einen Stricherjungen in Las Vegas.

Bis 2005 war er regelmäßig in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Danach trat er von 2013 bis 2015 in vier Episoden von Last Man Standing auf. In den Jahren 2013, 2014 und zuletzt 2016 inszenierte er eine Folge der Serie. Seither trat er nicht mehr als Schauspieler und Regisseur in Erscheinung (Stand September 2019).

Weiteres

Seine deutsche Synchronstimme aus Hör mal, wer da hämmert, Clemens Ostermann (1984–2007), starb im Alter von nur 22 Jahren während einer Synchronaufnahme im Bayerischen Rundfunk unerwartet an den Folgen einer Lungenembolie.

Filmografie (Auswahl)

Fernsehserien

Filme

  • 1990: The Living Colors
  • 1995: Tom und Huck
  • 1995: (K)ein Vater gesucht (Man of the House)
  • 1996: Die Legende von Pinocchio (The Adventures of Pinocchio)
  • 1997: Wild America
  • 1998: I woke up early the day…
  • 1998: Eine wüste Bescherung (I'll Be Home for Christmas)
  • 1999: Speedway Junky
  • 1999: Wesleys Feuerprobe (Walking Across Egypt)
  • 2000: Common Ground
  • 2001: An American Town
  • 2001: Sonny Bright
  • 2002: The Right Steps
  • 2005: Tilt-A-Whirl (Kurzfilm)
  • 2006: The Extra (Kurzfilm)

Sprechrollen

Auszeichnungen

Nick Kids’ Choice Awards:

  • Beliebtester Fernsehschauspieler: Hör mal, wer da hämmert (1998)
  • Hall of Fame Award (1999)

Young Artist Awards:

  • Bestes Schauspielensemble – Serie: Hör mal, wer da hämmert (1994)
  • Bester Jungschauspieler in einem Synchronisationsfilm: Pinocchio (1997)

ShoWest Convention:

  • Jungschauspieler des Jahres (1996)

Hollywood Reporter's Award:

  • Bester Darsteller in einer Fernsehserie – Komödie: Hör mal, wer da hämmert (1995)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografie auf filmreference.com, abgerufen 1. Dezember 2008
  2. Notable Alumni | General Studies. 15. Juli 2014, abgerufen am 23. April 2021.