Jones-Syndrom
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Klassifikation nach ICD-10 | |
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H90.3 | Beidseitiger Hörverlust durch Schallempfindungsstörung |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Das Jones-Syndrom ist eine sehr seltene angeborene Erkrankung mit den Hauptmerkmalen einer Fibromatose des Zahnfleisches und einer zunehmenden Schallempfindungsstörung.[1]
Es handelt sich dabei um eine Sonderform einer hereditären gingivalen Fibromatose.
Die Bezeichnung bezieht sich auf den Erstautor der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1977 durch G. Jones.[2]
Verbreitung und Ursache
Die Häufigkeit wird mit unter 1 zu 1.000.000 angegeben, bislang wurden zwei Familien über mehrere Generationen beschrieben. Die Vererbung erfolgt autosomal-dominant.[1]
Eine nicht-familiäre Variante wurde beschrieben.[3]
Klinische Erscheinungen
Klinische Merkmale sind:[1][4][5]
- Manifestation im Erwachsenenalter
- Langsamer Überwuchs des Zahnfleisches mit Erscheinen der bleibenden Zähne mit möglicher Verschiebung von Zähnen
- Langsame Zunahme des Hörverlustes
Einzelnachweise
- ↑ a b c Fibromatose, gingivale - progressive Schwerhörigkeit. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
- ↑ G. Jones, R. S. Wilroy, V. McHaney: Familial gingival fibromatosis associated with progressive deafness in five generations of a family. In: Birth defects original article series. Bd. 13, Nr. 3B, 1977, S. 195–201, PMID 890092.
- ↑ B. Gita, S. Chandrasekaran, P. Manoharan, G. Dembla: Idiopathic gingival fibromatosis associated with progressive hearing loss: A nonfamilial variant of Jones syndrome. In: Contemporary clinical dentistry. Bd. 5, Nr. 2, April 2014, S. 260–263, doi:10.4103/0976-237X.132387, PMID 24963260, PMC 4067797 (freier Volltext).
- ↑ O. Kasaboğlu, C. Tümer, S. Balci: Hereditary gingival fibromatosis and sensorineural hearing loss in a 42-year-old man with Jones syndrome. In: Genetic counseling (Geneva, Switzerland). Bd. 15, Nr. 2, 2004, S. 213–218, PMID 15287422.
- ↑ Rare Diseases