Jonny Clayton
Jonny Clayton (2022)
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Zur Person | |
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Spitzname | The Ferret |
Nation | Wales |
Geburtsdatum | 4. Oktober 1974 |
Geburtsort | Pontyberem, Wales |
Wohnort | Pontyberem, Wales |
Dartsport | |
Wurfhand | rechts |
Darts | Red Dragon 21 g |
Einlaufmusik | Johnny B. Goode von Chuck Berry |
BDO/WDF | 2008–2015 |
PDC | seit 2015 |
Platz Weltrangliste | 7.[1] |
Wichtigste Erfolge | |
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Infobox zuletzt aktualisiert: 25. Juli 2022 |
Jonny Clayton (* 4. Oktober 1974 in Pontyberem, Carmarthenshire, Wales) ist ein walisischer Dartspieler. Sein Spitzname ist The Ferret, auf deutsch Frettchen. Diesen Beinamen bekam er bereits während seiner Zeit im Amateurrugby und spielt auf seine damalige Wendigkeit an.
Karriere
Clayton spielte von 2008 bis 2015 in der BDO. Seinen ersten größeren Erfolg in der BDO feierte er 2012 bei dem WDF Europe Cup. Clayton konnte das Halbfinale erreichen und verlor hier gegen den damals amtierenden BDO-Weltmeister Christian Kist.[2] Danach konnte Clayton, außer einen Viertelfinaleinzug bei den BDO International Open 2014, keine weiteren Erfolge in der BDO für sich verbuchen.
Trotz ausbleibender größerer Erfolge in der BDO entschied Clayton sich 2015 zur PDC zu wechseln. Hier konnte er sich am letzten Tag der Qualifying School 2015 eine Tour Card für zwei Jahre erspielen.[3] Bei der PDC spielte Clayton deutlich erfolgreicher als bei der BDO zuvor und stieg stetig in der PDC Order of Merit auf. 2017 feierte Clayton sein WM Debüt. In der ersten Runde war er siegreich gegen seinen Landsmann Gerwyn Price. Er schied schlussendlich in der zweiten Runde gegen den Engländer Ian White aus. Im Laufe des Jahres 2017 konnte Clayton sein erstes Turnier auf der PDC Pro Tour gewinnen, im Finale gewann er mit 6:1 gegen James Wilson.[4] Seinen bis dato größten Erfolg feierte Clayton bei den Players Championship Finals 2017, er erreichte erstmals in seiner Laufbahn ein Finale in einem Major Turnier der PDC. Letztendlich musste er sich nur Michael van Gerwen geschlagen geben. Bei seiner zweiten WM-Teilnahme konnte er allerdings nicht an seine Leistungen bei den Players Championship Finals anschließen und verlor in der ersten Runde mit 0:3 gegen seinen Landsmann Jamie Lewis.
Nach einem schleppenden Start in das Jahr 2018 feierte er mit einem 8:5 gegen Gerwyn Price seinen ersten Turniersieg auf der European Tour bei den Austrian Darts Open in Graz. Bei den UK Open 2020 gelang ihm im Achtelfinale am 7. März 2020 bei seinem 10:8-Sieg gegen Chris Dobey sein erster Neun-Darter vor laufenden TV-Kameras. Am 8. November 2020 konnte Clayton seinen bis dato größten Erfolg feiern, als er an der Seite von Gerwyn Price den World Cup of Darts für Wales gewann. Im Finale setzten sich die Waliser dabei glatt mit 3:0 gegen die an Nummer eins gesetzten Engländer durch, die mit Michael Smith und Rob Cross an den Start gegangen waren.[5]
Am 31. Januar 2021 setzte er sich im Finale des Masters 2021 mit 11:8 gegen Mervyn King durch und gewann erstmals ein Einzel-Major-Turnier. In diesem Turnier spielte er im Viertelfinale gegen James Wade eine Doppelquote von 91 Prozent und stellte damit einen neuen Rekord für den Modus „Best of 19 Legs“ auf. Nach seinem Finalsieg wurde seine Teilnahme an der Premier League 2021 verkündet. Bei den Players Championships 2021 gewann er das Players Championship 4 und das Players Championship 7. Bei der Premier League Darts 2021 gelang ihm am dritten Spieltag am 7. April 2021 bei seinem 7:3-Sieg gegen José de Sousa ein Neun-Darter. Er beendete das Turnier nach 16 Spieltagen auf Rang vier und qualifizierte sich somit für die Play-Offs. Hier bezwang er im Halbfinale Michael van Gerwen mit 10:8. Im Finale besiegte er José de Sousa mit 11:5 Legs. Er war damit der vierte Debütant nach Gary Anderson 2011, Michael van Gerwen 2013 und Glen Durrant 2020, der die Premier League auf Anhieb gewinnen konnte. Außerdem war er der erste Waliser, der die Premier League für sich entscheiden konnte. Im Oktober gewann Clayton auch noch den World Grand Prix und damit sein erstes Major-Turnier vor Zuschauern und sein erstes Major-Ranglistenturnier. Durch den Erfolg zog Clayton erstmals in die Top 10 der PDC Order of Merit ein. Im Finale bezwang er den amtierenden Weltmeister Gerwyn Price mit 5:1 Sätzen; außerdem spielte er im Laufe des Turniers zwei 170er-Finishes.
Sein Lauf im Jahr 2021 machte auch vor den World Series of Darts Finals nicht Halt. Hier bezwang er erneut Landsmann Gerwyn Price im Viertelfinale, nachdem er bereits mit fünf Legs zurückgelegen hatte[6], bevor er im Finale Dimitri Van den Bergh mit 11:6 bezwang und den nächsten Majortitel einfuhr.
Beim Grand Slam of Darts 2021 errang Clayton mit drei Siegen aus drei Spielen den ersten Platz in seiner Gruppe. Im Achtelfinale schlug er Nathan Rafferty, ehe er im Viertelfinale erneut auf Gerwyn Price traf, der diesmal die Oberhand behielt und am Ende den Titel gewann. Bei den Players Championship Finals 2021 unterlag Clayton im Halbfinale gegen den späteren Turniersieger Peter Wright.
Mit vier PDC-Major-Titeln wurde Clayton in dieser Hinsicht der erfolgreichste Spieler im Kalenderjahr 2021.
Bei der Weltmeisterschaft 2022 erreichte er mit Siegen über Keane Barry und Gabriel Clemens erstmals das Achtelfinale. Dort verlor er in einem hochklassigen Spiel knapp gegen den späteren Finalisten Michael Smith.[7] In allen drei Spielen hatte Clayton einen Average von über 100 gespielt, gegen Barry mit 103,70 den dritthöchsten Match-Average des Turniers. Mit einem Turnier-Average von über 102 belegt Clayton den ersten Platz.[8]
Beim PDC Awards Dinner gewann Clayton die Wahlen zum Fans’ Player of the Year und zum Players’ Player of the Year und war auch unter den Nominierten zum Player of the Year. Sein WM-Spiel gegen Smith wurde zur Televised Performance of the Year gekürt, womit diese Auszeichnung erstmals seit 2014 nicht an einen Sieg über Michael van Gerwen verliehen wurde. Claytons Viertelfinale der UK-Open gegen James Wade war ebenfalls nominiert.[9]
Bei den Masters 2022 gelang Clayton bis ins Halbfinale gegen Dave Chisnall. Bei der neu strukturierten Premier League Darts 2022 unterlag er am ersten Spieltag im Finale, am zweiten konnte er selbiges gewinnen. Bei den UK Open scheiterte er im Achtelfinale mit 8:10 an Damon Heta. Danach gelang dem Waliser der Tagessieg am achten, elften und dreizehnten Spieltag der Premier League. Er erreichte als Tabellenerster die Play-offs in Berlin, verlor aber dort bereits das Halbfinale gegen Joe Cullen.
Eine knappe Woche später erreichte Clayton beim World Cup of Darts 2022 mit Gerwyn Price das Finale, das aber die Australier Damon Heta und Simon Whitlock für sich entscheiden konnten.[10] Am 11. Juli erreichte Clayton sein erstes Finale bei den Players Championships 2022, das er gegen Brendan Dolan verlor.[11] Am 20. August gewann er mit dem New South Wales Darts Masters 2022 sein erstes Turnier in diesem Jahr.[12] Sowohl Clayton als auch sein Finalgegner James Wade hatten zuvor bereits die World Series of Darts Finals, aber kein reguläres World-Series-Event gewonnen. Eine Woche später erreichte Clayton auch bei den New Zealand Darts Masters 2022 das Endspiel, das er gegen Gerwyn Price verlor.[13] Bei den World Series of Darts Finals 2022 spielte sich der Titelverteidiger bis ins Halbfinale gegen Dirk van Duijvenbode.[14]
Weltmeisterschaftsresultate
PDC
- 2017: 2. Runde (1:4-Niederlage gegen Ian White)
- 2018: 1. Runde (0:3-Niederlage gegen Jamie Lewis)
- 2019: 2. Runde (1:3-Niederlage gegen Dimitri Van den Bergh)
- 2020: 3. Runde (0:4-Niederlage gegen Stephen Bunting)
- 2021: 3. Runde (3:4-Niederlage gegen Joe Cullen)
- 2022: Achtelfinale (3:4-Niederlage gegen Michael Smith)
Titel
PDC
- TV-Turniere
- Pro Tour
- World Series of Darts
Andere
- 2016: Worthingtons Darts Champion of Champions
Weblinks
- Jonny Clayton auf dartn.de
Einzelnachweise
- ↑ PDC Order of Merit. 24. Juli 2022, abgerufen am 25. Juli 2022 (englisch).
- ↑ WDF Europe Cup 2012; dartsdatabase.co.uk; Abgerufen am 21. Dezember 2018
- ↑ Wechsel zur PDC und Biographie auf Darts1.de, abgerufen am 21. Dezember 2018.
- ↑ Clayton PDC Pro Tour Sieg; dartsdatabase.co.uk; Abgerufen am 21. Dezember 2018
- ↑ Players Championship, WM 2018, European Tour + Biographie; dartn.de; Abgerufen am 21. Dezember 2018
- ↑ Walisisches Top-Duell bereits im Viertelfinale | World Series of Darts Finals: Viertelfinale. In: youtube.com. 31. Oktober 2021, abgerufen am 31. Oktober 2021.
- ↑ Dart WM 2022: Smith ringt Clayton in Krimi nieder und trifft auf Price. 30. Dezember 2021, abgerufen am 4. Januar 2022.
- ↑ PDC World Darts Championship 2022: Draw, schedule, betting odds, results & live Sky Sports TV coverage. 4. Januar 2022, abgerufen am 5. Januar 2022.
- ↑ Wright wins Player of the Year at 2021 PDC Awards. In: pdc.tv. Abgerufen am 29. Januar 2022.
- ↑ Australien gewinnt den World Cup zum ersten Mal. In: darts1.de. Abgerufen am 20. August 2022.
- ↑ Players Championship: Dolan feiert ersten Titel in diesem Jahr. In: dartsnews.com. 11. Juni 2022, abgerufen am 20. August 2022.
- ↑ CLASSY CLAYTON THRASHES WADE TO SEAL NEW SOUTH WALES DARTS MASTERS TITLE IN WOLLONGONG. In: dartsnews.com. Abgerufen am 20. August 2022 (englisch).
- ↑ PRICE AFTER COMEBACK WIN TO DENY CLAYTON AT NEW ZEALAND DARTS MASTERS: "THANKFULLY I IMPROVED AND SHOWED WHY I'M WORLD NUMBER ONE". In: dartsnews.com. 28. August 2022, abgerufen am 18. September 2022 (englisch).
- ↑ Price macht Wales-Hattrick perfekt. In: sport1.de. 18. September 2022, abgerufen am 18. September 2022.
Personendaten | |
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NAME | Clayton, Jonny |
KURZBESCHREIBUNG | walisischer Dartspieler |
GEBURTSDATUM | 4. Oktober 1974 |
GEBURTSORT | Pontyberem, Wales |