Josef Johann Horschik

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Josef Johann Horschik (* 16. Februar 1874 in Schönhof (Böhmen); † 24. April 1955 in Dresden) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Horschik wurde im böhmischen Schönhof (heute Krásný Dvůr) als Sohn des Gastwirts Josef Horschik und dessen Ehefrau Mathilde Anne geb. Erlbeck geboren und kam 1898 als kaufmännischer Angestellter nach Dresden. Neben seiner beruflichen Tätigkeit befasste er sich mit Kunst und Literatur und schloss sich dem geistig-künstlerischen Kreis um Ida Bienert und ihrem Mann Erwin an. 1905 erschien in Leipzig sein erster Gedichtband „Lieder des Wanderers“. Neben lyrischen Werken verfasste Horschik auch Novellen sowie den Roman „Johannes Lister“. Ab 1941 wohnte er bis zu seinem Tod in Dresden-Wachwitz in der Villa Asta (Am Steinberg 11). Sein Grab befindet sich auf dem Loschwitzer Friedhof, sein literarischer Nachlass in der Sächsischen Landesbibliothek.

Horschik war seit 1908 mit Johanna Caroline Ernestine Ruhstrat aus Birkenfeld (Großherzogtum Oldenburg) verheiratet.

Werke

  • Lieder des Wanderers – Lyrikband, Leipzig (1905)
  • Reif im Frühling – Novellen, Leipzig (1906)
  • Johannes Lister – Ein Künstlerroman, Leipzig (1912)
  • Unter Sternen – Lieder und Gedichte, Dresden (1936)
  • Sudetenland – Lieder und Gedichte, Dresden (1938)

Literatur

  • Bedeutende Wachwitzer Persönlichkeiten, in: Wachwitz. Geschichte eines Fischer- und Weindorfes, Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden, 2000, S. 151.
  • Christian Mögel: ... Und er steht, o flügelleicht, wieder an dem Heimwehstein. Zum 50. Todestag des Dichters und Kaufmanns Josef Johann Horschik, in: Elbhang-Kurier, Heft 6/2005, S. 22–23.