Joseph Wulff

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Alois Joseph Wulff, auch Josef Wulff (* getauft 9. August 1770 in Poppelsdorf; † 23. Oktober 1833 in Recklinghausen) war ein deutscher Jurist und Bürgermeister.

Leben

Joseph Wulff studierte Rechtswissenschaften und wurde 1793 Sachverwalter bei der obersten Landesjustiz und Verwaltungsbehörde von Kurköln in Bonn[1]. 1794 wurde die Regierung nach Recklinghausen verlegt, wo er danach wirkte. 1808 wurde er zum Bürgermeister von Recklinghausen gewählt, von 1811 bis 1833 war er der erste hauptberufliche Bürgermeister der Stadt. Von 1820 bis 1825 führte er die Recklinghäuser Ortschronik.

1822 war er Mitglied der Vertrauensmännerkommission, die der preußische König nach Berlin einberufen hatte, um über das Allgemeine Gesetz wegen Anordnung der Provinzialstände vom 5. Juni 1823 zu beraten. 1826 wurde er Mitglied des ersten Provinziallandtags der Provinz Westfalen für den Wahlbezirk Ost-Münster und die Stadt Recklinghausen.

Joseph Wulff wurde auf dem Alten Friedhof am Lohtor begraben.

Ehrungen

Die Josef-Wulff-Straße in Recklinghausen ist nach ihm benannt.

Literatur

  • Alfred Bruns (Hrsg.), Josef Häming (Zusammenstellung): Die Abgeordneten des Westfalenparlaments 1826–1978 (= Westfälische Quellen- und Archivverzeichnisse, Band 2). Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 1978, S. 667.
  • Adolf Dorider: Geschichte der Stadt Recklinghausen in den neueren Jahrhunderten, 1577–1933, 1955, S. 22, Snippet.
  • Silvia Seimetz: Jeder hinterlässt Spuren; in: Recklinghäuser Zeitung

Anmerkungen

  1. Silvia Seimetz schreibt abweichend: Bei der Regierung in Köln