Josephine Davies

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Josephine Davies (* um 1980 auf Shetland[1]) ist eine britische Jazzmusikerin (Tenorsaxophon, Flöte, Komposition) und Psychotherapeutin.

Leben und Wirken

Josephine Davies, die von den Shetlandinseln stammt, zog 1996 mit ihrer Familie nach England, wo ihr Interesse an Musik genährt wurde. Sie absolvierte eine Ausbildung als klassische Flötistin und anschließend als Altsaxophonistin an der Guildhall School of Music and Drama in London. Um 2000 spielte sie in der Frauenband Crissy Lee Jazz Orchestra (…With Body and Soul) und im National Youth Jazz Orchestra. Mit ihrem Quintett legte sie 2008 bei EMI ihr Debütalbum Elation vor. In den 2000er-Jahren arbeitete sie u. a. auch im Orchester von Ed Sarath (New Beginnings). 2015 promovierte sie mit einem existenzialphilosophischen Ansatz in Psychologie über die Lebenserfahrung kinderloser Frauen.[2]

Beeinflusst von der amerikanischen Komponistin Maria Schneider, war sie von 2011 bis 2016 Komponistin und Tenorsaxophonistin des London Jazz Orchestra. Sie leitet ihre eigene Big Band The Enso Ensemble; ferner gehörte sie der Pete Hurt Big Band (A New Start) und dem Dominic Howles Septet an. 2016 nahm sie für Whirlwind Recordings ihr Debütalbum Satori (mit Dave Whitford Bass und Paul Clarvis, Schlagzeug) auf, 2018 gefolgt von In the Corners of Clouds. 2019 siegte sie bei den Parliamentary Jazz Awards in der Kategorie Jazzinstrumentalist des Jahres; im selben Jahr war sie auf Deutschlandtournee. Mitte 2020 legte sie das Trioalbum How Can We Wake? vor, das sie mit Dave Whitford und James Maddren Anfang des Jahres live aufgenommen hatte. Im Bereich des Jazz war sie laut Tom Lord zwischen 2000 und 2020 an 12 Aufnahmesessions beteiligt.[3] 2020 legte sie mit dem Quartett Two Cities Collaboration die EP Two Cities (mit Christine Tobin, Ben Somers, Phil Robson) vor.


Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://jazzconnects.com/listing/josephine-davies/
  2. Josephine Davies: A phenomenological exploration into the lived experience of childfreewomen aged 45-55. Middlesex University, 2015, abgerufen am 28. August 2020.
  3. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen am 27. August 2020)