Judith Keil

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Judith Keil (* 12. April 1973 in Straubing) ist eine deutsche Regisseurin und Drehbuchautorin. Sie arbeitet regelmäßig mit Antje Kruska zusammen.

Leben

Keil studierte ab 1993 Publizistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Nebenbei sammelte sie erste praktische Erfahrungen als Regieassistentin am Theater und bei Filmproduktionen.[1]

1999 entstand gemeinsam mit Antje Kruska ihr erster Dokumentarfilm Ausfahrt Ost... ins Leben von Nico, Lenne und Tomcat. Der Film erhielt eine Nominierung für den Grimme-Preis.[1] 2002 folgte der Dokumentarfilm Der Glanz von Berlin, der den beruflichen und privaten Alltag von Berliner Putzfrauen zeigte. Er wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Berlin 2002 in der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ gezeigt und erhielt 2003 den Grimme-Preis.[1]

Im Jahr 2009 drehte das Duo mit Wenn die Welt uns gehört den ersten Spielfilm. Er feierte seine Premiere bei den Internationalen Hofer Filmtagen.

Für die Dokureihe 20 × Brandenburg steuerten Keil und Kruska 2010 ein Segment über das Leben kamerunischer Asylbewerber in der ostdeutschen Provinz bei. Der Beitrag bildete die Grundlage für den abendfüllenden Dokumentarfilm Land in Sicht, der 2013 mit dem Goethe-Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet wurde und im Januar 2014 in den deutschen Kinos anlief.[2]

Auszeichnungen

Filmografie (Auswahl)

  • 1999: Ausfahrt Ost... ins Leben von Nico, Lenne und Tomcat (Fernsehdokumentation)
  • 1999: Exit East (Dokumentarfilm)
  • 2002: Der Glanz von Berlin (Dokumentarfilm)
  • 2005: Dancing with Myself (Dokumentarfilm)
  • 2009: Wenn die Welt uns gehört
  • 2010: 20 × Brandenburg (Dokumentarfilm, Segment „Gestrandet“)
  • 2013: Land in Sicht (Dokumentarfilm)
  • 2017: Inschallah (Dokumentarfilm)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Judith Keil. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 19. Februar 2014.
  2. Judith Keil & Antje Kruska (Memento vom 18. Februar 2014 im Webarchiv archive.today) bei rbb-online.de, abgerufen am 19. Februar 2014
  3. Preisträger - 41. Duisburger Filmwoche. Abgerufen am 12. November 2017.