Julia Verhaeghe

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Julia Verhaeghe (* 11. November 1910 in Geluwe, Belgien; † 29. August 1997 in Bregenz, Österreich) war die Gründerin der geistlichen Familie „Das Werk“.

Leben

Julia Verhaeghe wuchs in einer armen katholischen Familie in Flandern auf und erlebte als Kind die Schrecken des Ersten Weltkrieges. 1938 hatte sie eigenen Angaben zufolge eine Vision, bei der ihr aufgetragen wurde, mit einer Gruppe von Auserwählten die katholische Kirche vor dem Kommunismus zu retten.[1] Eine wohlhabende Familie überließ ihr dank der Fürsprache des Priesters Arthur Hillewaere 1945 ein großes Haus, „Paulusheem“ (Paulusheim) genannt,[1] wo sich eine Gruppe junger Frauen zusammenfand, um nach dem Vorbild Mariens zu leben. 1954 gab sich die Gemeinschaft im Paulusheem den Namen Opus Christi Regis (lateinisch: Das Werk Christi, des Königs) bzw. Het Werk van Christus (niederländisch).[2] 1983 gelangte Das Werk in den Besitz des Klosters Thalbach in Bregenz.[3] Dort lebte Julia Verhaeghe bis zu ihrem Tod.[1]

Literatur

  • Geistliche Familie „Das Werk“ (Hrsg.): Sie liebte die Kirche. Mutter Julia Verhaeghe und die Anfänge der geistlichen Familie „Das Werk“. Die geistliche Familie „Das Werk“, Bregenz 2005, ISBN 3-9502071-0-4.
  • Hermann Geißler: Sie diente der Kirche. Mutter Julia Verhaeghe und die Entfaltung der geistlichen Familie „Das Werk“. fe-Medienverlag, Kißlegg 2020, ISBN 978-3-86357-282-2.

Weblinks

Fußnoten

  1. a b c Falk Madeja: Rein und der Mutter treu. »Het Werk«, eine neue konservative Bastion der katholischen Kirche, breitet sich zügig aus. In: Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 7. März 1997, S. 25–26, hier S. 26.
  2. Paul Seelen: Het Werk: schone schijn als dekmantel. In: De Stem. Dagblad voor Zuidwest-Nederland, 27. August 1996, S. 19.
  3. Peter Hertel: Eine Frist von zwölf Stunden. Wie »Das Werk« in den Besitz des Dominikanerinnen-Klosters Thalbach kam. In: Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 7. März 1997, S. 26.