Julian Autenrieth

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Julian Authenrieth

Julian Autenrieth
Julian Autenrieth (links) im Gespräch mit dem Leiter
des DSV-Olympiastützpunktes Kiel, Achim Hantke (2007)

Nationalität: Deutschland Deutschland
Geburtstag: 15. Februar 1992
Verein: Bayerischen Yacht-Club (BYC)
Bootsklassen: Optimist, 420er, 470er

Julian Autenrieth (* 15. Februar 1992 in Ulm) ist ein deutscher Segler. Bei der Weltmeisterschaft 2006, die in bzw. vor Montevideo (Uruguay) ausgetragen wurde, siegte er und wurde Weltmeister 2006 in der Segelbootklasse Optimist[1].

Leben

Nach dem Besuch des Rudolf-Diesel-Gymnasiums in Augsburg begann Autenrieth ein BWL-Studium für Spitzensportler in Oldenburg[2]. In seiner Freizeit treibt er Segelsport und nahm in der Jugendklasse Optimist, die als Einstiegsklasse für Segler gilt, erfolgreich an mehreren Wettkämpfen teil. Er wird durch seine Familie gefördert; sein anderthalb Jahre älterer Bruder Philipp Autenrieth (* 1990) ist ebenfalls ein erfolgreicher Nachwuchs-Segler.[3]

Autenrieth startete für den Bayerischen Yacht-Club (BYC) in Starnberg und erreichte mehrere gute Platzierungen in der Optimistenklasse. Höhepunkt war sein Sieg in der Weltmeisterschaft 2006, die terminlich erst Anfang Januar 2007 vor Montevideo in Uruguay ausgetragen wurde.[4] Es war, nach dem Titel von Tina Lutz 2005, die zweite deutsche Goldmedaille in dieser seit 1962 ausgetragenen Klasse.[5]

Seit Sommer 2007 segelte Julian Autenrieth als Steuermann in der Zweimannjolle der 420er-Klasse seines älteren Bruders Philipp, der als Vorschoter fungierte. In dieser Bootsklasse erzielten die beiden Brüder bereits mehrere Erfolge, wie zum Beispiel 2008 die Qualifikation für die Weltmeisterschaft.

Außerdem engagierte Julian Autenrieth sich bei internationalen Jugendbegegnungen und war unter anderem im Juli 2007 prominenter Gast bei dem interkulturellen Jugendaustausch „Segeln ohne Grenzen“ in Friedrichshafen, an dem Jugendliche aus Deutschland, Spanien und Südafrika teilnahmen.[6] Im August 2009 betreute er den finnischen Nationalkader bei der nationalen Meisterschaft in der Optimistenklasse sowie bei einem nachfolgenden Trainingscamp.

Im September 2009 starteten Julian und Philipp Autenrieth erstmals in einer Zweimann-Rennjolle der 470er-Klasse. Ihr Ziel war die Olympiateilnahme 2016 in dieser olympischen Bootsklasse. Dieses Ziel verpassten sie jedoch.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2007 – Bayerischer Sportpreis 2007 in der Kategorie „Herausragender Nachwuchssportler“[7]
  • 2008 – Ehrung als erfolgreicher Sportler des Jahres 2008 in der Klasse „Deutsche Meisterschaft (Segeln)“, Stadt Augsburg (gemeinsam mit seinem Bruder Philipp)[8]

Sportliche Erfolge (Auswahl)

Optimistenklasse

2004:

2005:

  • 7. Platz bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz / Schweiz
  • 1. Platz bei der Internationalen Polnischen Meisterschaft
  • 1. Platz bei der Bayerischen Jüngstenmeisterschaft

2006:

  • 1. Platz bei der Internationalen Polnischen Meisterschaft
  • 1. Platz bei der Internationalen Niederländischen Meisterschaft
  • 1. Platz bei der Internationalen Schweizer Meisterschaft
  • 1. Platz bei der Bayerischen Jüngstenmeisterschaft
  • 1. Platz bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft
  • 1. Platz bei der Weltmeisterschaft vor Montevideo in Uruguay
    (fand im Januar 2007 statt)
  • 3. Platz bei der Welt-Team-Race-Meisterschaft vor Montevideo in Uruguay
    (fand im Januar 2007 statt)
  • 1. Platz bei der Europäischen Team-Race-Meisterschaft

2007:

  • 4. Platz bei der Weltmeisterschaft vor Cagliari in Sardinien

420er-Klasse

Deutsche Meister 2008 (und 2009) in der 420er-Bootsklasse – Philipp und Julian Autenrieth

2007:

  • 5. Platz bei der Bayerischen Jugendwoche in Starnberg mit seinem Bruder Philipp

2008:

  • 5. Platz bei der Kieler Woche in der Klasse 420 mit seinem Bruder Philipp
  • 1. Platz bei der Deutschen Jugendmeisterschaft
  • 1. Platz bei der Bayerischen Jugendmeisterschaft
  • 1. Platz bei der Deutschen Meisterschaft

2009:

  • 2. Platz bei der Kieler Woche in der Klasse 420 mit seinem Bruder Philipp
  • 1. Platz bei der deutschen Qualifikationsregatta für die Weltmeisterschaft im 420er
  • 9. Platz bei der 420er-Weltmeisterschaft auf dem Gardasee
  • 1. Platz bei der Deutschen Meisterschaft

470er-Klasse

2013:

  • 3. Platz bei der Jugend-Europameisterschaft in Pwllheli mit Adrian Hoesch[9]
  • 3. Platz bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften mit seinem Bruder Philipp am Wannsee

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Resultate auf der Website der International Optimist Dingy Association (Memento vom 7. September 2014 im Internet Archive), abgerufen 18. Juli 2012
  2. Website des Sportlers, abgerufen am 18. Juli 2012.
  3. Julian Autenrieth dominiert in diesem Jahr das nationale Optigeschehen, Kieler Nachrichten, 1. August 2006.
  4. Julian Autenrieth Weltmeister der Optimist-Klasse (Memento des Originals vom 4. Mai 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.seglermagazin.de, www.seglermagazin.de, 10. Januar 2007 (aufgerufen am 17. September 2009).
  5. Deutsche gewinnt bei Optimist WM (Memento des Originals vom 15. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.boot.de, www.boot.de, 5. August 2005 (aufgerufen am 17. September 2009).
  6. Rosa Iasi: Segeln ohne Grenzen, Südkurier, 7. Juli 2007 (aufgerufen am 17. September 2009).
  7. Pressemitteilung: Der Sportpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten 2007, Bayerische Staatskanzlei, 20. Juli 2007.
  8. Wirklich ausgezeichnete, sportliche Leistungen (Memento vom 4. November 2013 im Internet Archive), Augsburg direkt, Ausgabe Februar/März 2009, S. 11 PDF-Datei; 5,4 MB; aufgerufen am 17. September 2009
  9. Bronze für Augsburger Segler. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Augsburger Allgemeine. 24. August 2013, archiviert vom Original am 3. Dezember 2013;.