Jessica Jurassica
Jessica Jurassica (* 1993[1]; bürgerlicher Name nicht öffentlich bekannt) ist eine Schweizer Künstlerin, Buchautorin und Bloggerin. Die Autorin hat ihre Wurzeln im Appenzellerland.[2] Ihre bürgerliche Identität ist unbekannt, in der Öffentlichkeit tritt sie mit einer Sturmmaske auf.
Karriere
Jessica Jurassica trat im Sommer 2018 erstmals in der Schweiz in Erscheinung, als ein mit ihrem Namen gezeichneter kritischer und satirischer Beitrag im Kulturblog der Berner Zeitung Der Bund über deren Verleger Pietro Supino gelöscht wurde.[2] Im selben Jahr wurde sie vom Kanton Appenzell Ausserrhoden mit dem «Literaturland Schreibwettbewerb» ausgezeichnet.[3]
Essays veröffentlichte sie zum Beispiel im Kulturmagazin Saiten oder dem Onlinemagazin Republik.[4]
2019 veröffentlichte Jurassica zunächst im Eigenverlag den Kurzroman Die verbotenste Frucht im Bundeshaus, in dem der Protagonist namens Alain Berset – eine Anspielung an den gleichnamigen Bundesrat Alain Berset – die Hauptrolle in einer «erotischen Fan-Fiction» spielt. Der Text sorgte für grosse mediale Aufmerksamkeit[5][6][7][8][9][10] und eine Intervention der Bundeskanzlei, worauf der Protagonist in einer zweiten Auflage in André Beret umbenannt wurde.[6]
2021 veröffentlichte Jurassica ihren Debütroman Das Ideal des Kaputten.[11][12] Sie erhielt dafür 2021 den Literaturpreis des Kantons Bern.[13][14]
Ihre Kunst wurde von der WOZ als digitaler Situationismus bezeichnet.[15]
Einzelnachweise
- ↑ Autor*innen. LitFest Zürich, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ a b Aline Wanner: Die Kunstfigur Jessica Jurassica mischt als Phantom die Kulturszene auf. In: Neue Zürcher Zeitung. 22. April 2021, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Kantonale Verwaltung Appenzell Ausserrhoden: Literaturland Schreibwettbewerb – Drei Frauen sind die Siegerinnen. 18. November 2018, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Jessica Jurassica: Wir brauchen eine Sprache für den Rausch, Republik, 11. Januar 2019; Jessica Jurassica: Wir brauchen eine Sprache für den Fick, Saiten, 5. Oktober 2020.
- ↑ Pascal Tischhauser: Künstlerin veröffentlicht fiktive Sex-Abenteuer mit Bundesrat Berset. In: Blick. 22. Juli 2020, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ a b Constatin Seibt: Sex mit dem Bundesrat. In: Republik. 12. August 2020, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Daniel Graf: «Verbotene Frucht im Bundeshaus». Jessica Jurassica schreibt über Bersets fiktive Sex-Abenteuer. In: Berner Zeitung. 22. Juli 2020, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Julian Schütt: Jessica Jurassica. Die Maskierte, die unsere Männerwelt entlarvt. In: SRF. 3. April 2021, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Daniel Graf: Frau schreibt über fiktive Sex-Abenteuer von Alain Berset. In: 20 Minuten. 22. Juli 2020, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Roger Berhalter: Sex auf der Bundeshauskuppel: Die Ausserrhoder Autorin Jessica Jurassica schreibt Erotikroman über Alain Berset – eine Besprechung. In: St. Galler Tagblatt. 22. Juli 2020, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Roger Berhalter: Roman. Zum Glück mehr als Sex und Drogen: Jessica Jurassica veröffentlicht ihren ersten Roman. In: St. Galler Tagblatt. 30. März 2021, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ David Hunziker: Jessica Jurassica. Überall komplett gestörte Fuckboys. In: WOZ Die Wochenzeitung. 11. Mai 2021, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Literarische Auszeichnungen 2021 des Kantons Bern. Website des Kantons Bern, 29. Juni 2021, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Alexander Sury: Literaturpreis für Jessica Jurassica. «Die mächtigen Männer scheinen eine irrationale Angst vor mir zu haben». In: Der Bund. 24. August 2021, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Kaspar Surber: Jessica Jurassica. Die Frau hinter der Sturmmaske. In: WOZ Die Wochenzeitung. 12. Juni 2019, abgerufen am 8. August 2022.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Jurassica, Jessica |
| KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Künstlerin, Buchautorin und Bloggerin |
| GEBURTSDATUM | 1993 |
