Antons Justs

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Antons Justs

Antons Justs (dt.: Anton Justus; * 22. November 1931 in Varakļāni, Lettland; † 17. Februar 2019) war ein lettischer Geistlicher und römisch-katholischer Bischof von Jelgava.

Leben

Anton Justus (Antons Justs) wurde 1931 in der lettischen Kleinstadt Varakļāni geboren und kam im Sommer 1944 mit der Familie nach Deutschland. Dort besuchte er die Volksschule in Lübeck. 1949 ermöglichte ihm der im belgischen Exil lebende Bischof Bolesław Sloskāna den Besuch des Gymnasiums mit anschließenden Studium der Philosophie und Theologie in Innsbruck. In der Benediktinerabtei Keisersberg bei Löwen (Leuven) in Belgien wurde er am 11. Juli 1960 von seinem Mentor zum Priester geweiht.

In der Folgezeit reiste er in die USA und wurde 1962 Vikar in Arlington, später dann Dekan in Washington, D.C. Für seinen Einsatz für die katholische Kirche in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten wurden ihm 1992 Ehrungen von Papst Johannes Paul II. und dem Präsidentenehepaar Reagan zuteil. Auf Einladung des Erzbischofs von Riga, Jānis Pujats, hielt er in seiner Heimat theologische Vorträge und wurde 1994 Rektor der Theologisch/philosophischen Fakultät der Universität Riga.

Am 7. Dezember 1995 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof des neu geschaffenen Bistums Jelgava und spendete ihm am 6. Januar 1996 im Petersdom die Bischofsweihe. Mitkonsekratoren waren die Kurienerzbischöfe Giovanni Battista Re und Jorge María Mejía.

In der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE) vertrat er die lettischen Bischöfe.

Im Kanonisierungs-Prozess seines Mentors, Bischof Bolesław Sloskāna, wurde er als Zeitzeuge gehört.[1]

Bischofswappen Antons Justs’

Am 22. Juli 2011 nahm Papst Benedikt XVI. sein aus Altersgründen vorgebrachtes Rücktrittsgesuch an.

Wappen und Wahlspruch

Das Wappen ist dreigeteilt und zeigt im oberen Teil rechts drei goldene Sterne auf silber/weißem Grund. Sie stehen für die heiligen 3 Könige, an deren Festtag (6. Januar) er zum Bischof geweiht wurde, darüber der Stern von Bethlehem für die Gegenwart Jesu. Die drei Sterne verweisen auch auf seine Heimat, die drei Regionen Lettlands (lett. Kurzeme, Vidzeme und Latgale). Oben links gold auf blauem Grund das M (Maria) aus dem Papstwappen Johannes Pauls II., der ihn zum Bischof weihte. Unten auf rotem Grund das Osterlamm mit Kreuzesfahne, das Wappen der lettischen Bischöfe.

Der Wahlspruch Ut vitam habeant („Damit sie das Leben haben“) entstammt dem Johannesevangelium (Joh 10,10 EU):

„Ich selbst habe das Leben der Verachtung gesehen und will, dass alle Menschen, wie Christus nach Tod und Auferstehung zum ewigen Leben gelangen.“

Einzelnachweise

Weblinks

VorgängerAmtNachfolger
---Bischof von Jelgava
1995–2011
Edvards Pavlovskis