Köthener Torturm (Aken)

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Dessauer Torturm Aken

Der Köthener Torturm ist ein zur historischen Stadtbefestigung gehörender Stadttorturm in der Stadt Aken (Elbe) im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.

Lage

Der Torturm befindet sich im Süden der Altstadt von Aken (Elbe) am Schützenplatz nahe der Ecke der Köthener Straße zur Komturstraße. Südlich vom Platz befindet sich die Köthener Chaussee.

Geschichte und Gestalt

Da Aken im Hochmittelalter als Planstadt an der Kreuzung der Straßen von Köthen (Anhalt) nach Zerbst sowie von Dessau nach Calbe (Saale) entstand, besaß es am jeweiligen Eingang auch jeweils ein Stadttor. Zunächst war die Stadt durch eine Palisadenwand geschützt, später entstand aber eine steinerne Stadtmauer, die im Jahr 1335 erstmals erwähnt wird. Heute sind noch drei der vier Tortürme erhalten.[1]

Der Köthener Torturm ist am repräsentativsten gestaltet und ist auch der höchste Torturm der Stadt. Er wurde im Jahr 1551 errichtet, sein Vorgänger lässt sich im Jahr 1288 nachweisen. Vermutlich wurde der bestehende Bau dabei aufgestockt. Der zirka 25 Meter hohe Turm wurde im Gegensatz zu dem Burgtorturm und dem Dessauer Torturm, die aus Backstein bestehen, aus Bruchstein erbaut. Er ist im Oberteil verputzt und durch Eckquader gegliedert. Zudem besitzt er einen Renaissance-Schweifgiebel und seit 1900 je eine Turmuhr an der Nord- und Südseite. Im Jahr 1996 wurde der Turm restauriert. Neben dem Turm ist noch ein Backsteintor erhalten geblieben.[2][3]

An der stadtzugewandten Seite wurde eine steinerne Denkmalschutztafel von Robert Propf angebracht. Der ehemalige Torturm steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 70769 erfasst.[4]

Literatur

Weblinks

Commons: Köthener Torturm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schwineköper, Seite 3.
  2. Dehio, Seite 7.
  3. Türme. In: aken.de. Stadt Aken, abgerufen am 17. September 2020.
  4. Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt (PDF; 9,9 MB) – Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung (der Abgeordneten Olaf Meister und Prof. Dr. Claudia Dalbert; Bündnis 90/Die Grünen) – Drucksache 6/3905 vom 19. März 2015 (KA 6/8670).

Koordinaten: 51° 51′ 1,4″ N, 12° 2′ 35,7″ O