Künstlerische Freiheit
Als künstlerische Freiheit wird die Freiheit des Künstlers bezeichnet, eine Vorlage (z. B. ein Ereignis oder eine Person) im Kunstwerk in jeder Weise zu verändern.
Künstlerische Freiheit bezeichnet hierbei die Freiheit des Künstlers, von der Realität oder von bestimmten Normen abzuweichen. Als künstlerische Freiheit werden zum Beispiel im Rahmen eines literarischen Kunstwerkes bewusste Verstöße gegen Syntax oder Grammatik bezeichnet.
Unterschied zur Kunstfreiheit
Der Begriff Kunstfreiheit beschreibt hingegen das demokratische Grundrecht auf die künstlerische Betätigung an sich sowie auf die Darbietung und Verbreitung von Kunstwerken.
Künstlerische Freiheit ist daher etwas anderes als Freiheit der Kunst von gesellschaftlichen Zwängen, nämlich eine Freiheit „zu etwas“ in der Kunst; die Freiheit, etwas in der Wirklichkeit nicht Vorkommendes zu schaffen. Sie bezeichnet das Vorrecht des Künstlers – insbesondere des Malers oder Schriftstellers –, von der üblichen Formensprache, dem allgemeinen Sprachgebrauch oder von der historischen, psychologischen oder sonst der dinglichen Wirklichkeit abzuweichen, sofern die künstlerische Wirkung seines Werkes es erfordert.
Literatur
- Nicolai Hartmann: Ästhetik. Walter de Gruyter, 1983, ISBN 9783110001464, S. 273 ff.
Einzelnachweise
- ↑ Erläuterungen bei Nationalgallery.org.uk/paintings/…heroine-of-trafalgar auf 7 Seiten.
Informationen bei rmg.co.uk/collections/2014, towing-the-temeraire (Memento des Originals vom 28. August 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (eingesehen, 26. Aug. 2016).