Kōno Kenzō

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Kōno Kenzō (1952)

Kōno Kenzō (japanisch 河野 謙三; geboren 14. Mai 1901 in Toyokawa[A 1] (Präfektur Kanagawa); gestorben 16. Oktober 1983 in der Präfektur Kanagawa) war ein japanischer Politiker.

Leben und Wirken

Kōno Kenzō schloss 1923 sein Studium an der Waseda-Universität im Fach Handelswissenschaft ab und begann für die Düngemittelindustrie zu arbeiten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er 1947 Präsident des „Verbandes der Düngemittelhersteller“ (肥料公団, Hiryō kōdan). Er kandidierte 1949 für die Wahlen zum Unterhaus des Parlaments an Stelle seines älteren Bruders Ichirō (1898–1965), der im Rahmen des „Red Purge“ für ein paar Jahre alle öffentlichen Ämtern aufgeben musste, und wurde gewählt.

So war Kōno von 1949 bis 1953 Mitglied des Unterhauses, wurde dann in das Oberhaus gewählt. Dort war er ein Mitglied der Ryokufūkai, bis er sich 1958 der Liberaldemokratischen Partei anschloss. Er wurde schnell zu einem einflussreichen Parlamentsmitglied. Von 1965 bis 1968 war er Vizepräsident des Oberhauses.

1971 wurde Kōno mit Unterstützung der Oppositionspartei und der Anti-Mainstream-Gruppe der Liberaldemokratischen Partei zum Präsidenten des Oberhauses gewählt. Er leitete den Reichstag aus überparteilicher Sicht und arbeitete an der Reform des Oberhauses. Von 1965 bis 1975 war er Vorsitzender der „Japan Association for Physical Education“ (日本体育協会, Nihon taiiku kyōkai)[A 2], die eng mit der Welt des Amateursports verbunden ist.

1983 zog sich Kōno aus der politischen Welt zurück. Er starb noch im Oktober desselben Jahrs.

Kōno wurde mit dem Orden der Aufgehenden Sonne, und zwar mit dem „Orden 1. Klasse, also dem großen Orden der Paulownienblüte am Band“, ausgezeichnet. Der Politiker Kōno Yōhei (* 1937) ist sein Neffe.

Anmerkungen

  1. Heute Stadtteil von Odawara.
  2. Heute „Japan Sports Association“ (日本スポーツ協会, Nihon supōtsu kyōkai).

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Kōno Kenzō. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 826.

Weblinks