Kabinett Hans Brunhart III
Kabinett Hans Brunhart III | |
Regierungschef | Hans Brunhart |
Ernennung | 30. April 1986 |
durch Landesfürst | i. V. Erbprinz Hans-Adam II. |
Entlassung am | 5. Juni 1989 |
durch Landesfürst | i. V. Erbprinz Hans-Adam II. |
Regierungsparteien | |
Vaterländische Union (VU) |
Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) |
Das Kabinett Hans Brunhart III war vom 30. April 1986 bis zum 5. Juni 1989 die 15. amtierende Regierung des Fürstentums Liechtenstein unter Vorsitz von Hans Brunhart (VU) in seiner dritten Amtszeit als Regierungschef.
Nach der Landtagswahl am 2. Februar 1986, der ersten an der auch Frauen stimmberechtigt waren, bildeten die Vaterländische Union (VU) und die Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) eine Koalitionsregierung, die im Landtag des Fürstentums Liechtenstein zusammen alle 15 Sitze einnahm.[1]
Durch die sogenannte «Staatsgerichtshofaffäre» kam es 1989 zur vorgezogenen Neuwahl des Landtags. Die FBP hatte eine Parlamentarische Untersuchungskommission rund um die merkwürdigen Vorgänge um das Kunsthaus gefordert, die bereits fünf Jahre zurücklagen. Die VU als Mehrheitspartei stimmte diesem Anliegen nicht zu, woraufhin die Abgeordneten der FBP den Landtagssaal verließen und den Landtag handlungsunfähig machte. Mit der Vollmacht des Erbprinzen Hans-Adam löste Regierungschef Hans Brunhart den Landtag auf.
Für nach dem 18. März 1965 gebildete Regierungen gilt gemäss Artikel 79 der Verfassung des Fürstentums Liechtenstein, dass sie stets fünfköpfige Kollegialregierungen sind, bestehend aus einem Regierungschef als primus inter pares und vier Regierungsräten, von denen einer zum Regierungschef-Stellvertreter bestimmt wird. Aus jedem der beiden Landschaften Oberland und Unterland müssen wenigstens zwei Regierungsmitglieder kommen. Ernannt und entlassen werden sie vom Landesfürsten, die reguläre Amtsperiode beträgt vier Jahre.[2][3]
Kabinettsmitglieder
Bild | Name | Amtszeit | Landschaft | Ressort | ||
Regierungschef | ||||||
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Hans Brunhart | 30. April 1986 – 5. Juni 1989 |
Oberland |
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Regierungschef-Stellvertreter | ||||||
Herbert Wille | 30. April 1986 – 5. Juni 1989 |
Oberland |
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Regierungsräte | ||||||
Peter Wolff | 30. April 1986 – 5. Juni 1989 |
Oberland |
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Réne Ritter | 30. April 1986 – 5. Juni 1989 |
Unterland |
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Wilfried Büchel | 30. April 1986 – 5. Juni 1989 |
Unterland |
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Siehe auch
- Regierung des Fürstentums Liechtenstein
- Liste der Regierungschefs von Liechtenstein
- Liste der Mitglieder des liechtensteinischen Landtags (1986)
Weblinks
- Redaktion, «Brunhart, Hans», Stand: 31. Dezember 2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: https://historisches-lexikon.li/Brunhart,_Hans, abgerufen am 1. Juni 2022.
- Redaktion, «Wille, Herbert», Stand: 31. Dezember 2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: https://historisches-lexikon.li/Wille,_Herbert, abgerufen am 1. Juni 2022.
- Redaktion, «Wolff, Peter», Stand: 31. Dezember 2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: https://historisches-lexikon.li/Wolff,_Peter, abgerufen am 1. Juni 2022.
- Fürstentum Liechtenstein Statistisches Jahrbuch 1986, URL:https://www.llv.li/files/as/statistisches-jahrbuch-1986.pdf, S. 344, abgerufen am 1. Juni 2022.
Einzelnachweise
- ↑ Wahlen Rückblick: 1974-2001. landtagswahlen.li, abgerufen am 1. Juni 2022.
- ↑ Liechtensteinisches Landesgesetzblatt Jahrgang 1921 Nr. 15, ausgegeben am 24. Oktober 1921. gesetze.li, abgerufen am 17. August 2018.
- ↑ Liechtensteinisches Landesgesetzblatt Jahrgang 1965 Nr. 22, ausgegeben am 18. März 1965. gesetze.li, abgerufen am 17. August 2018.