Kaliber 155 mm

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Französischer Soldat beim Aufzündern auf dem Truppenübungs­platz Grafenwöhr (2013)
Reichweitengesteigerte Granaten im Kaliber 155 mm mit Ladungen

Kaliber 155 mm (selten Kaliber 15,5 cm) ist eine bestimmte Größe für Munition für Geschütze. Innerhalb der NATO ist Munition für 155 mm Geschütze mittels STANAG zwecks Interoperabilität genormt. Somit lässt sich die Munition mit verschiedenen Geschützen verschiedener Länder verwenden.[1]

In der Regel ist die Munition nicht patroniert, d. h. Geschoss und Treibladung sind getrennt. Vor dem Schießen wird das Geschoss mit einem Zünder versehen und Treibladungsbeutel in der jeweils benötigten Stärke werden im Geschütz hinter das Geschoss eingelegt.

Das Kaliber 155 mm wurde erstmals bei der Canon de 155 mm long modèle 1877, welche nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 für die französischen Streitkräfte entwickelt wurde, gewählt. Moderne Artilleriemunition in diesem Kaliber verwendet Extended-Range-Full-Bore-Geschosse.

In Deutschland verwenden unter anderem die Panzerhaubitze 2000 und die Feldhaubitze 70 das Kaliber 155 mm.

Beispiele für Munition

Literatur

  • Guenter Kurt Piehler (Hrsg.): Encyclopedia of Military Science. Sage, Thousand Oaks 2013.

Weblinks

Commons: Kaliber 155 mm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eugene L. O'Brien: "Ammunition Interoperability" in: Army RD&A (Research, Development and Acquisition) magazine, September-Oktober 1981, S. 22–25 [1]