Kaniya Sipî
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Kaniya Sipî (Kurmandschi, „weiße Quelle“[1]) ist eine der beiden heiligen Quellen im jesidischen Pilgerort Lalisch im Nordirak. Die andere heilige Quelle in Lalisch ist Kaniya Zimzim.[2]
Mit dem Wasser aus der Kaniya Sipî findet bei den Jesiden im Irak der Übergangsritus morkirin statt (auch mor kirin wörtlich „siegeln“) , der oft mit der christlichen Taufe verglichen wird.[3] .[1] Aus dem Glaubensbekenntnis der Jesiden heißt es „Kaniya Sipî mora mine“. Dies bedeutet auf Deutsch „Die weiße Quelle ist mein Siegel“.[4]
Weblinks
- The Spiritual Centre of Lalish and the Mausoleum of Sheikh Adi. mesopotamiaheritage.org
Einzelnachweise
- ↑ a b Philip G. Kreyenbroek: Yezidism in Europe: Different Generations Speak about Their Religion. Otto Harrassowitz Verlag, 2009, ISBN 978-3-447-06060-8 (google.de [abgerufen am 7. April 2022]).
- ↑ Thorsten Wettich: Erkundungen im religiösen Raum: Verortungen religiöser Transformationsprozesse der yezidischen Gemeinschaft in Niedersachsen. Kohlhammer Verlag, 2020, ISBN 978-3-17-037483-6 (google.de [abgerufen am 7. April 2022]).
- ↑ Irene Dulz: Die Yeziden im Irak: zwischen "Modelldorf" und Flucht. LIT Verlag Münster, 2001, ISBN 978-3-8258-5704-2 (google.de [abgerufen am 8. April 2022]).
- ↑ Rüdeger Baumann: Arbeitsbuch christlich-muslimischer Dialog: Orientierungshilfe und Handreichung. BoD – Books on Demand, 2020, ISBN 978-3-7494-7334-2 (google.de [abgerufen am 8. April 2022]).