Karl-Josef Weißenfels

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karl-Josef Weißenfels (geb. 28. März 1952) ist ein ehemaliger deutscher Volleyballer.

Werdegang

Karl-Josef Weißenfels ist gebürtiger Rheinländer und stammt aus Notscheid bei Linz am Rhein, lebt aber seit 1954 in Leverkusen.[1] Nach dem Realschulabschluss erlernte er den Beruf eines Reisebürokaufmannes. Er wurde dann Zeitsoldat bei der Bundeswehr.

Schon früh hatte er sich für den Volleyballsport interessiert. Er wurde deshalb Mitglied des in Leverkusen führenden Sportvereins Bayer 04 Leverkusen, in dem er bald einer der Leistungsträger wurde. Seine Leistungen fielen auch bei der Bundeswehr auf, die ihn in ihre Sportförderungsgruppe aufnahm.[1] Seine sportliche Laufbahn wurde 1982 jäh durch einen schweren Motorradunfall unterbrochen. Auf Grund seiner schweren Beinverletzungen (Orthese) konnte er seinen Volleyball-Sport in der bisherigen Form nicht mehr ausüben. Er sattelte deshalb auf Sitzvolleyball um. Wegen seiner überragenden Leistungen wurde er schon bald in die deutsche Nationalmannschaft berufen, mit der er zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe gewann. Er wurde 3 Mal Deutscher Meister, 5 Mal Europameister und 3 Mal Weltmeister.[1] Höhepunkt seiner Laufbahn als Volleyballspieler war der dreimalige Gewinn einer Goldmedaille bei den Paralympischen Sommerspielen – und zwar 1988, 1992 und 1996.[2] Weißenfels galt zu seiner Zeit als der weltbeste Volleyballspieler.[3]

Für seine großen sportlichen Erfolge erhielt er bereits 1992 von Bundespräsident Richard von Weizsäcker das Silberne Lorbeerblatt.[4]

Als Rheinländer engagierte er sich auch im Karnevalszeiten. So wurde er als Juppi I. 2002 Leverkusener Karnevalsprinz.[3] Er ist verheiratet und Vater von 5 Kindern.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d Leverkusen who's who, Karl-Josef Weißenfels
  2. International Paralympic Committee 1996, Sitting Volleyball
  3. a b Kölner Stadtanzeiger vom 9. 1. 2002 Ein Goldner Prinz .
  4. Sportbericht der Bundesregierung an den Bundestag - Drucksache 14/9517 - Seite 51 ... seit 1992 werden auch die Medaillengewinner der Paralympischen Spiele mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet ...