Karl-May-Festspiele
Karl-May-Festspiele oder Karl-May-Spiele sind Aufführungen von Dramatisierungen der Werke des deutschen Schriftstellers Karl May, die meist unter freiem Himmel stattfinden.
Karl-May-Festspiele gab es bereits vor dem und während des Zweiten Weltkriegs, so vor allem im sächsischen Rathen oder in Werder (Havel).
Im sechsteiligen Podcast "Winnetou ist kein Apache" des MDR geht Ben Hänchen, selbst langjähriger Mitwirkender der Karl-May-Spiele Bischofswerda, der Frage nach, ob und wie man heutzutage Karl May-Festspiele noch zeitgemäß aufführen kann.[1]
Orte der Aufführungen
Bekannteste Karl-May-Festspiele
- Karl-May-Spiele im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg. Hier finden seit 1952 alljährlich Aufführungen im Freilichttheater am Kalkberg statt.
- Karl-May-Festspiele im sauerländischen Elspe (Elspe Festival), die bereits 1958 Karl May spielten und sich seit 1964 dieser Tradition verschrieben haben.
- Karl-May-Festtage im sächsischen Radebeul, die jedes Jahr im Mai stattfinden.
- Karl-May-Spiele in der Westernstadt Pullman City in Eging am See, Niederbayern
Weitere Karl-May-Aufführungen
(derzeit mehr als zehn Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum), teils nach Elsper oder Bad Segeberger Vorbild, gab oder gibt es in
- Bischofswerda
- Burgrieden
- Dasing (Süddeutsche Karl-May-Festspiele)
- Engelberg
- Gföhl
- Kirchberg am Wagram
- Mörschied
- Mülheim an der Ruhr (auf der Freilichtbühne, 1971)
- Pluwig
- Rathen (Karl-May-Stücke auf der Felsenbühne Rathen, seit 1938)
- Ratingen (am Blauen See, 1949 bis 1994)
- Twisteden
- Weitensfeld (1995 bis 2013)
- Winzendorf
Die Qualität und Bandbreite der Inszenierungen ist sehr unterschiedlich. Sie reicht vom Actionspektakel bis hin zum Kammerspiel.