Karl Cornelius
Karl Cornelius, auch Carl Cornelius[1], (* 1. Juni 1868 in Berlin; † 15. Januar 1938 ebendort[2]) war ein deutscher Architekt und Baubeamter.
Leben
Er arbeitete im Dienstrang eines Regierungsbaumeisters, später eines Landbauinspektors bei der preußischen Eisenbahndirektion Berlin, seit 1920 Reichsbahndirektion Berlin. Er war dort Nachfolger von Fritz Klingholz.
Zahlreiche Bauwerke, an deren Planung er beteiligt war, stehen unter Denkmalschutz.
Bauten
Zusammen mit dem Architekten Waldemar Suadicani entwarf Cornelius im Rahmen der Preußische Normalien (Richtlinien, die den einheitlichen Aufbau des preußischen Eisenbahnnetzes festlegten) standardisierte Buden für Bahnsteige[3], deren Ausführungen man noch auf alten Berliner Bahnhöfen findet, und wie sie beim Umbau des Bahnhofs Berlin Ostkreuz nach historischem Vorbild wiederaufgebaut werden.
- 1895–1903: Erweiterung des Stettiner Bahnhofs in Berlin
- 1897–1903 Bahnhof Berlin-Lichtenberg (bei der Verlagerung der Straße und beim Neubau der Lichtenberger Brücke 1973 abgebrochen[4]
- 1897–1906: Hauptbahnhof Wiesbaden
- 1899–1902: S-Bahn-Station Sadowa, seit 1929: Bahnhof Wuhlheide
- 1899–1902: Bahnhof Berlin-Rahnsdorf
- 1899–1902: Bahnhof Berlin-Köpenick
- 1899–1902: Bahnhof Berlin-Karlshorst[5]
- 1899: Bahnhof Berlin-Grunewald[6]
- 1902–1903: Bahnhof Berlin Yorckstraße[7]
- 1905: Bahnhof Berlin-Tegel[8]
- 1909–1910: Bahnhof Berlin-Wittenau[9]
- 1909–1910: Bahnhof Berlin-Waidmannslust[10]
- 1909–1912: Wasserturm am Bahnhof Ostkreuz in Berlin[11]
- 1909–1913: Bahnhof Berlin-Blankenburg[12]
- 1909–1914: Bahnhof Berlin-Buch[13]
- 1912: Bahnhof Berlin-Hermsdorf[14]
- 1912–1914: Bahnhof Pankow-Schönhausen[15]
- 1912–1915: Bahnhof Berlin-Lichterfelde Ost
- 1913: Bahnhof Berlin-Karow[16]
- 1915–1916: Stellwerk am Bahnhof Lichterfelde Ost in Berlin[17]
- 1920: Bahnhof Berlin Köllnische Heide[18]
Veröffentlichungen
- Eisenbahn-Hochbauten (= Handbibliothek für Bauingenieure Teil 2, Band 6). Julius Springer, Berlin 1921.
Literatur
- Alfred Gottwaldt: Der Eisenbahn-Architekt Carl Cornelius. In: Eisenbahn Journal, Jahrgang 1997, Heft 3, S. 36 ff.
Weblinks
- Darstellung zum Bahnhof Ostkreuz auf www.stadtschnellbahn-berlin.de
- Lebensdaten von Cornelius bei www.tt-board.de
Einzelnachweise
- ↑ Alfred Gottwaldt 1997 (vgl. Literatur)
- ↑ StA Charlottenburg 3, Sterbeurkunde 160/1938
- ↑ Hartwig Schmidt, Jürgen Tomisch: Die Vorortstrecke nach Zossen. (= Die Bauwerke der Berliner S-Bahn, Band 1.) (= Arbeitshefte der Berliner Denkmalpflege, Band 2.) Wissenschaftsverlag Spiess, Berlin 1985, ISBN 3-89166-004-9, S. 24 f.
- ↑ Günter Kühne: Fern- und S-Bahnhöfe. In: Architekten- und Ingenieurverein zu berlin (Hrsg.): Fernverkehr. (= Berlin und seine Bauten, Band B, Anlagen und Bauten für den Verkehr, Teil 2.) Ernst & Sohn, Berlin 1984, ISBN 3-433-00945-7, S. 58.
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
Personendaten | |
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NAME | Cornelius, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Cornelius, Carl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt und Baubeamter |
GEBURTSDATUM | 1. Juni 1868 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 15. Januar 1938 |
STERBEORT | Berlin |