Karl Ferdinand Thewalt
Karl Ferdinand Thewalt (* 12. Juni 1833 in Aachen; † 1. August 1902 in Köln) war ein preußischer Kommunalpolitiker und Kunstsammler in Köln.[1]
Leben
Thewalt war Sohn des Landgerichtsrates Karl Georg Thewalt und dessen Frau Leontine, geb. Winkens, und wuchs in Aachen auf. Nach der Schule schlug er die höhere Beamtenlaufbahn ein und studierte. Anschließend absolvierte er von 1862 bis 1864 erfolgreich sein Referendariat in seiner Heimatstadt.[2]
Am 25. August 1865 wurde Thewalt Beigeordneter im Beigeordnetenkollegium des Oberbürgermeisters von Köln und blieb dieses nach Wiederwahl am 21. März 1877 bis zum 25. August 1901.[3][1] Dabei war er für gewerbliche, technische und kulturelle Aufgaben zuständig. Als Vorsitzender der Gürzenichkommission oblag ihm u. a. die Vergabe von Karnevalsterminen im Saal des Gürzenich.[4] Als Privatmann baute er sich eine große Kunstsammlung auf.
Thewalt starb 1902 im Alter von 69 Jahren und wurde auf dem Kölner Melatenfriedhof (Flur 17 (B)) beigesetzt.[5] Seine Sammlung wurde vom 4. bis zum 14. November 1903 im Kunsthaus Lempertz für 1.150.000 Goldmark versteigert.[6][7]
Literatur
- Thomas Deres: Das Beigeordnetenkollegium in Köln bis zur Jahrhundertwende. In: Köln im Kaiserreich. Studien zum Werden einer modernen Grossstadt shVerlag, Köln 2010, ISBN 978-3-89498-163-1, S. 79–99, Thewalt u. a. auf S. 97 f.
- Werner Schäfke: Kunsthaus Lempertz – Eine Kulturgeschichte, DuMont Buchverlag, Köln 2015, ISBN 978-3-8321-9487-1, S. 194–200
Einzelnachweise
- ↑ a b Thomas Deres: Das Beigeordnetenkollegium in Köln bis zur Jahrhundertwende. In: Köln im Kaiserreich. Studien zum Werden einer modernen Grossstadt shVerlag, Köln 2010, ISBN 978-3-89498-163-1, S. 97 f.
- ↑ Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 125, Nr. 5010 Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 13. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Neueste Mittheilungen VIII. Jahrgang. No. 50. Hrsg.: Dr. jur. O. Hammann. Berlin, Freitag, den 28. Juni 1889. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 13. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Schäfke, S. 194
- ↑ Indiana Tribüne, Volume 26, Number 18, Indianapolis, Marion County, 12. September 1902, S. 6 [1]
- ↑ J. Niesen: Die Thewalt Auktion, in: Kölner Tageblatt 17. November 1903
- ↑ Peter Hanstein: Katalog der reichhaltigen, nachgelassenen Kunst-Sammlung des Herrn Karl Thewalt in Köln...; Versteigerung zu Köln, 4. bis 14. November 1903 im Saale der Bürgergesellschaft, Verlag Lempertz, Köln 1903
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Thewalt, Karl Ferdinand |
| ALTERNATIVNAMEN | Thewalt, Carl Ferdinand |
| KURZBESCHREIBUNG | preußischer Kommunalpolitiker und Kunstsammler |
| GEBURTSDATUM | 12. Juni 1833 |
| GEBURTSORT | Aachen |
| STERBEDATUM | 1. August 1902 |
| STERBEORT | Köln |
