Karl Friedrich Schulz (Komponist)
Karl Friedrich Schulz (* 14. November 1784 in Wittmannsdorf, Niederlausitz; † 28. Juni 1850 in Fürstenwalde[1][2]) war ein deutscher evangelischer Kirchenliedkomponist und Musiklehrer.
Leben und Werk
Schulz war um 1810 Gesangslehrer am kirchlichen Seminar in Züllichau an der Oder. 1816 war er Mitunterzeichner eines von Wilhelm von Türk initiierten Huldigungsbriefes an Johann Heinrich Pestalozzi.[3] Später war Schulz als Konrektor der Bürgerschule in Fürstenwalde tätig.[1][4]
Er komponierte das Kirchenlied Danket dem Herrn! Wir danken dem Herrn (EG 333, MG 25) auf einen Text des Kirchenlieddichters Karl Friedrich Wilhelm Herrosee.[5][6][7]
Der bekannte volkstümliche Kanon O wie wohl ist mir am Abend wurde erstmals in seiner Gesanglehre veröffentlicht und ist vermutlich sein Werk.[8][2]
Werke
- Leitfaden bey der Gesanglehre nach der Elementarmethode. Darnemann, Züllichau 1812 (2. Auflage 1816 – Digitalisat; 3. Auflage 1824 – Digitalisat).
- Musikalisches Schulgesangbuch. Darnemann, Züllichau 1816 (Digitalisat, beigebunden ab Blatt 79; 2. Auflage 1819).
Literatur
- François-Joseph Fétis: Biographie universelle des musiciens et bibliographie générale de la musique. 2. Auflage. 7. Band. Paris 1864, S. 523 f. (Textarchiv – Internet Archive).
- Hermann Mendel, August Reissmann: Musikalisches Conversations-Lexikon. 9. Band. Oppenheim, Berlin 1878, S. 178 (Textarchiv – Internet Archive).
- Schulz, 4) Karl Friedrich. In: Hugo Riemann (Hrsg.): Musik-Lexikon. 6., vollständig umgearbeitete Auflage. Max Hesses Verlag, Leipzig 1905, S. 1202 (Textarchiv – Internet Archive).
- Matthias Schneider: Schulz, Karl Friedrich. In: Wolfgang Herbst (Hrsg.): Wer ist wer im Gesangbuch? Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-50323-7, S. 288 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
- Werke von Karl Friedrich Schulz bei deutscheslied.com
Einzelnachweise
- ↑ a b Ludwig Erk, Wilhelm Greef: Liederkranz. Auswahl heiterer und ernster Gesänge für Schule, Haus und Leben. 3. Heft. 6. Auflage. Bädeker, Essen 1882, S. 93 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ a b Helmut Bachmaier (Hrsg.): Karl Valentin. Sämtliche Werke in acht Bänden. Band 3. Piper, München 1995, ISBN 3-492-03403-9, S. 346 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Rebekka Horlacher, Daniel Tröhler (Hrsg.): Sämtliche Briefe an Johann Heinrich Pestalozzi. Band 4: 1814–Juli 1817. Walter de Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-027597-1, S. 401, 407 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Evangelisches Gesangbuch. Ausgabe für die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen, die Lippische Landeskirche in Gemeinschaft mit der Evangelisch-reformierten Kirche. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1996, ISBN 3-579-00042-X, S. 1584.
- ↑ Karl Schulz: Leitfaden bei der Gesanglehre nach der Elementarmethode. 2. Auflage. Darnemann, Leipzig/Züllichau/Freistadt 1816, S. 58 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
- ↑ Ludwig Erk, Wilhelm Greef: Liederkranz. Auswahl heiterer und ernster Gesänge für Schule, Haus und Leben. 3. Heft. 6. Auflage. Bädeker, Essen 1882, S. 68 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Friedrich Wilhelm Bautz: Herrosee, Karl Friedrich Wilhelm. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Bautz, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 774.
- ↑ Karl Schulz: Leitfaden bei der Gesanglehre nach der Elementarmethode. 2. Auflage. Darnemann, Leipzig/Züllichau/Freistadt 1816, S. 60 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
Personendaten | |
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NAME | Schulz, Karl Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher evangelischer Kirchenliedkomponist und Musiklehrer |
GEBURTSDATUM | 14. November 1784 |
GEBURTSORT | Wittmannsdorf, Niederlausitz |
STERBEDATUM | 28. Juni 1850 |
STERBEORT | Fürstenwalde |